Duisburg. Nach den Tennisballwürfen in Berlin am Samstag gab es auch beim Drittligaspiel gegen Regensburg am Sonntagabend eine Störaktion.
In Berlin waren es die Tennisbälle, in Duisburg Klopapier: Die protestierenden Fußballfans machten am Wochenende gleich mehrfach ihrem Ärger über die Investorenpläne der Deutschen Fußball-Liga (DFL) Luft. Beim Drittligaspiel des MSV Duisburg gegen den SSV Jahn Regensburg (0:1) sorgte dies am Sonntagabend für eine kurzzeitige Unterbrechung.
+++ MSV Duisburg verliert gegen Jahn Regensburg - So lief das Spiel +++
Knapp zwölf Minuten waren gespielt, als plötzlich mehrere Klopapierrollen von den Rängen aufs Spielfeld flogen. Schiedsrichter Konrad Oldhafer aus Poppenbüttel unterbrach die Partie sofort, da das Papier, von dem sich noch vier Jahre zuvor während der Corona-Pandemie kaum jemand so leichtfertig getrennt hätte, sich auf dem Platz verteilte und unter anderem im Netz des Tores von MSV-Keeper Vincent Müller hing. Die Spieler beider Teams machten sich sofort an die Arbeit, das Geläuf von den Klorollen zu befreien, und warfen es teilweise auf die Ränge zurück.
MSV Duisburg muss sich nach der Unterbrechung geschlagen geben
Nach etwas mehr als drei Minuten konnte es dann weitergehen. Das Papier war entfernt, die Kugel rollte wieder. Für den MSV nahm das Spiel kein gutes Ende. Die Zebras verloren trotz ansprechender Leistung mit 0:1 (0:1).