Duisburg. Der Neuzugang des MSV Duisburg debütiert mit einem Einsatz über die volle Distanz. Bei den Zebras sieht der 33-Jährige viel Potenzial.

Es war ein Kaltstart bei sommerlichen Temperaturen. Am vergangenen Dienstag bestritt Alexander Esswein seine erste Trainingseinheit beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, am Samstag stand der 33-Jährige bereits in der Startelf der Meidericher und ging bei der 0:3-Niederlage gegen den TSV 1860 München über die volle Distanz.

Auch wenn Esswein als Routinier mit Erstliga-Erfahrung im Profifußball schon viel erlebt hat, war das Blitzdebüt im neuen Team für den 33-Jährigen eine anspruchsvolle Angelegenheit. „Körperlich war es sehr schwer, mein letztes Pflichtspiel lag drei Monate zurück“, so der Offensivspieler, der in der letzten Saison noch für Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen am Ball gewesen war.

Im Fitnessbereich sieht Alexander Esswein keine Probleme, in den kommenden Tagen und Wochen geht es für ihn nun schwerpunktmäßig darum, die Abläufe innerhalb der Mannschaft zu verinnerlichen. Esswein hatte zuletzt individuell gearbeitet – das ersetzt aber nicht Mannschaftstraining und Spielpraxis.

Alexander Esswein entschied sich nach eigenem Bekunden für den MSV wegen „der Stadt, des Stadions und der riesigen Fankultur“. Zudem hatte er Kontakt zu einigen Spielern, die nun seine neuen Kollegen sind. Esswein: „Da habe ich nur Gutes gehört.“

Beim Debüt in Zebrastreifen hätte sich Esswein, der auf der linken offensiven Außenbahn zum Einsatz kam, auf Anhieb in die Torschützenliste eintragen können. Der Neuzugang verbuchte drei Abschlüsse,, verfehlte aber jeweils das Ziel.

MSV Duisburg: Der Trainer lobt seinen Neuzugang

In seinem neuen Team sieht Alexander Esswein „viel Potenzial“, er schätzt den Mix aus jungen und erfahrenen Spielern. Er erkannte trotz der Heimniederlage genügend positive Aspekte: „Das war trotzdem eine engagierte Leistung von uns allen. Man kann keinem vorwerfen, dass er nicht wollte. In den entscheidenden Situationen waren wir zu spät da oder haben uns teilweise ungeschickt angestellt.“ Esswein erlebte „gute Umschaltmomente im Spiel nach vorne.“

Trainer Torsten Ziegner attestierte seinem prominenten Neuzugang ein gutes Debüt. „Er hat ein ordentliches Spiel gemacht und war an vielen Offensivaktionen beteiligt. Er initiiert mit seiner Erfahrung viele guten Dinge und gute Lösungen“, so Ziegner. Nun geht es in den Augen des Trainers darum, an der Feinabstimmung zu arbeiten.