Duisburg. Neuzugang Robin Müller fühlt sich beim MSV Duisburg bereits wohl. Der 23-Jährige blickt auf ein solides Testspieldebüt zurück.

Niklas Kölle hoffte vergeblich auf eine konservative Behandlung, die die Ausfallzeit des Außenspielers des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg deutlich reduziert hätte. Der 23-Jährige unterzieht sich am Montag in Markgröningen bei Stuttgart einer Operation an der Schulter. Wie der MSV am Wochenende mitteilte, wird Niklas Kölle mehrere Monate ausfallen.

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In der letzten Saison musste der kurz zuvor verpflichtete Stürmer Benjamin Girth aufgrund einer Schulterverletzung eine lange Auszeit hinnehmen. Der Stürmer verletzte sich im September beim Auswärtsspiel beim TSV 1860 München an der Schulter und kehrte erst in Wintervorbereitung in den Kreis der Mannschaft zurück. Auch auf Niklas Kölle, der sich beim Saisonauftakt beim SC Freiburg II (1:1) verletzt hatte, wartet in Anschluss an die Operation eine lange Rehazeit.

Durch den langfristigen Ausfall des Außenspielers steht MSV-Sportchef Ralf Heskamp erst recht unter Zugzwang, bis zum Ende der Transferfrist am 1. September auf der Flügelposition nachzulegen. Die Verpflichtung einer arrivierten Kraft stand ohnehin noch auf der Agenda des 57-Jährigen.

Mit der Verpflichtung von Robin Müller vom FC St. Pauli II hatten die Duisburger in der vergangenen Woche zumindest eine Personalie für den Offensivbereich in trockene Tücher einwickeln können. Der 23-Jährige kann sich auch gleich schon Hoffnungen auf einen Startplatz im ersten Heimspiel gegen den TSV 1860 München am Samstag (14 Uhr, Schauinslandreisen-Arena) machen.

Beim 5:0-Testspiel-Sieg des Drittligisten am Freitagabend beim Regionalligisten SSVg Velbert konnte der neue Mann auf der Außenbahn überzeugen – und das nicht nur mit seinem Assist zum fünften Treffer der Meidericher, den Jonas Michelbrink erzielte. „Robin bringt frischen Wind und viel Tempo mit“, bewertete MSV-Trainer Torsten Ziegner den 90-minütigen Auftritt des Neuzugangs positiv.

Ein guter Start für Robin Müller beim MSV Duisburg

Robin Müller blickt somit auf einen guten Start bei seinem neuen Klub zurück. „Ich habe neue Teamkollegen kennengelernt. Alle sind sehr sympathisch“, sagt der gebürtige Berliner. Auch Müller ist derzeit im „MSV-Hotel“ in der Innenstadt untergebracht, das Abwehrchef Sebastian Mai als Dauergast bewohnt. Der Kapitän der Zebras gab dem neuen Mann auch erste Hilfestellungen, um sich im neuen Umfeld zurechtzufinden.

Müller hatte in der Vorwoche noch für die U 23 des FC St. Pauli gespielt, der 23-Jährige ist in den Bereichen Trainings- und Spielfitness ohne Rückstände nach Duisburg gekommen.

Müller sieht „viel Qualität in der Mannschaft“. Seinen Assist aus dem Velbert-Spiel will er nun als Rückenwind für die kommenden Aufgaben nutzen: „Das gibt mir ein gutes Gefühl. Als Außenbahnspieler bringt man sich immer gerne so ein.“