Velbert/Duisburg. Trainer Torsten Ziegner schlug nach dem Sieg des MSV Duisburg auch kritische Töne an. Robin Müller überzeugt bei seinem Debüt.
Torsten Ziegner sprach am Ende von einem „hilfreichen Abend.“ Der Trainer des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg sah am Freitag beim 5:0 (4:0)-Testspielsieg der Zebras beim Regionalligisten SSVg Velbert viel Gutes, sparte aber trotzdem nicht mit Kritik. Am Ende ließ es der MSV etwas ruhiger angehen. Ziegner: „Das war schlampig. Das muss man hier nicht haben.“ Dafür war der 45-Jährige mit einem „sehr ordentlichen ersten Durchgang“ sehr einverstanden.
Mit seiner Startaufstellung verdeutlichte der MSV-Trainer: Er will sich derzeit nur im begrenzten Rahmen Experimenten hingeben. Eine Stammelf soll sich einspielen. Gegenüber dem Ligastart in Freiburg nahm der Coach nur drei Veränderungen in Startaufstellung vor. Erst zum zweiten Durchgang wechselte er kräftig durch.
Die zentrale Position im offensiven Mittelfeld nahm Alaa Bakir ein. Der Jordanier war in Freiburg zur zweiten Halbzeit für Kolja Pusch gekommen. Auf der rechten Abwehrseite spielte Rolf Feltscher für Joshua Bitter, der eine Pause einlegen sollte. Und Neuzugang Robin Guy – so die komplette Vornamenskombination – Müller kam für den verletzten Niklas Kölle in die Mannschaft. Müller spielte auf der rechten offensiven Außenbahn, dafür beackerte Thomas Pledl diesmal die linke Seite. Der neue Mann steuerte den Assist zum 5:0 bei und war nach der Partie zufrieden: „Es hat Spaß gemacht und es war sehr intensiv.“ Torsten Ziegner war mit dem Debüt des Neuzuganges zufrieden: „Es macht total Spaß, dass er unbekümmert ist.“
MSV Duisburg: Girth mit Doppelpack
In der ersten Halbzeit konnte sich die zuletzt kritisierte Offensivabteilung gut in Szene setzen. In der Abteilung „Sturm und Drang“ geht doch etwas. Bereits nach 31 Minuten führten die Duisburger mit 4:0. Beim 1:0 für den MSV in der 18. Minute halfen die Gastgeber entscheidend mit. Marvin Senger kam zum Kopfball, doch Manuel Schiebener lenkte die Kugel ins eigene Netz. In der 26. Minute verwertete Thomas Pledl ein Zuspiel von der linken Seite zum 2:0.
Mit einem Doppelpack innerhalb von drei Minuten glänzte Stürmer Benjamin Girth. Beide Male verdiente sich Thomas Pledl den Assist. In der 29. Minute erzielte Girth auf Pledls Zuspiel das 3:0, in der 32. Minute legte er nach einem Eckball per Kopf das 4:0 nach. Im zweiten Durchgang ging es ruhiger zu. Lediglich Jonas Michelbrink konnte sich noch in die Torschützenliste eintragen (67.)