Duisburg. Ena Mahmutovic, Torhüterin des Bundesligisten MSV Duisburg blickt aber bereits nach vorne: „Ich bin noch jung, es kommen noch viele Turniere.“

Die Überraschung blieb aus. Ena Mahmutuvic, Torhüterin des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg, fliegt nicht mit zur Frauen-Weltmeisterschaft nach Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August). Am Samstagnachmittag präsentierte die Duisburger Bundestrainerin Martina Voss-Tecklungburg den 23-köpfigen Kader des deutschen Nationalteams. Der Name Ena Mahmutovic fehlte auf der Liste.

Die frühere Schülerin des Mannesmann-Gymnasiums in Huckingen verlor das Rennen um den dritten Platz im Team der deutschen Torhüterinnen gegen Stina Johannes von Eintracht Frankfurt. Ann-Kathrin Berger (FC Celsea) und Merle Frohms (VfL Wolfsburg) galten ohnehin als WM-Fahrerinnen gesetzt.

Ena Mahmutovic gehörte am Freitag bei der finalen 2:3-Testspielniederlage des deutschen Teams gegen Sambia in Fürth dem Kader an, kam aber nicht zum Einsatz. Zuvor hatte beim Test gegen Vietnam (2:1) Stina Johannes den Platz auf der Bank erhalten. Martina Voss-Tecklenburg entschied sich nun für die Frankfurterin.

Kader-Debüt in Duisburg gegen Schweden

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„Natürlich wäre ich gerne mitgefahren und nachdem die Lehrgänge auch sehr gut waren, hatte ich mir schon Hoffnungen gemacht, mitzufahren“, sagte Mahmutovic am Sonntag. Die 19-Jährige richtete den Blick aber auch schon nach vorne. „Aber ich weiß auch, dass ich noch jung bin und in der Zukunft noch viele Turniere kommen. Daher kann ich das schon richtig einordnen und werde alles geben, um bei den nächsten Turnieren dabei zu sein“, so die Duisburger Keeperin.

Mahmutovic gehörte erstmals im Februar dem Kader der deutschen Nationalmannschaft an. Zuvor hatte sie mit guten Leistungen für den MSV Duisburg im Abstiegskampf der Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht. Beim Freundschaftsspiel gegen Schweden (0:0) in der Duisburger Arena saß sie auf der Bank des deutschen Teams und genoss auch als Reservistin das Match im heimischen Stadion.