Duisburg. Der MSV Duisburg tut sich im Drittliga-Spitzenspiel gegen den FC Ingolstadt schwer. Stoppelkamp-Elfmeter sichert 1:1 und die Tabellenführung.

Fußball-Drittligist MSV Duisburg bewahrte sich mit dem ersten Elfmeter der Saison vor einem Fehlstart in das Jahr 2020. Die Zebras trennten sich im Spitzenspiel vor 14.513 Zuschauern in der Duisburger Arena 1:1 (0:0) vom FC Ingolstadt. Damit verteidigten die Duisburger die Tabellenspitze.

Vor dem Anpfiff wurde es in der Duisburger Arena emotional. Bei der Gedenkminute für die im Dezember verstorbenen MSV-Legenden Detlef Pirsig und „Pitter“ Danzberg brauste andächtiger Applaus auf. Das war ein würdiger Abschied für zwei Große des MSV Duisburg.

MSV im Glück: Ayensa nur an den Innenpfosten

Dann galt die Konzentration wieder dem Sportlichen. Petar Sliskovic spielte im Sturm für den erkrankten Vincent Vermeij. Auf der Außenbahn konnte Ahmet Engin seinem Kollegen Leroy-Jacques Mickels den Startplatz streitig machen. In der Innenverteidigung machten Marvin Compper und Vincent Gembalies das Rennen gegenüber Lukas Boeder und Neuzugang Matthias Rahn.

Große Choreo für große MSV-Spieler: Gedenken der Duisburger Fans für die verstorbenen Vereins-Legenden.
Große Choreo für große MSV-Spieler: Gedenken der Duisburger Fans für die verstorbenen Vereins-Legenden. © Getty

Der MSV suchte von Beginn an den Weg nach vorne. Joshua Bitter scheiterte in der dritten Minute aus kurzer Distanz an FCI-Keeper Fabijan Buntic. Doch Ingolstadt hielt von Beginn an dagegen und erspielte sich zunächst die besseren Chancen. In der 18. Minute spielte Dennis Eckert Ayensa die Duisburger Abwehr aus. Glück für den MSV: Er setzte den Ball an den Innenpfosten des Tores. Eine Minute später prüfte der Stürmer MSV-Torwart Leo Weinkauf mit einem 17-Meterschuss. Der Duisburger Schlussmann war mit einer Faustabwehr zur Stelle.

Sliskovic immer wieder im Fokus

Verheißungsvoll war auf Duisburger Seite eine Kombination zwischen Moritz Stoppelkamp und Ahmet Engin in der 23. Minute. Am Ende setzte Engin den Ball neben das Tor – allerdings auch aus einer ungünstigen Schussposition. Für Petar Sliskovic war die Schussposition in der 43. Minute hingegen perfekt. Auf der rechten Seite hatte sich Ahmet Engin stark durchgesetzt und den Ball ins Zentrum gespielt. Der Gästetorwart war schon geschlagen, Sliskovic hätte aus kurzer Distanz nur einschieben brauchen, setzte die Kugel aber neben das Tor. Nach dem Halbzeitpfiff ging MSV-Trainer Torsten Lieberknecht direkt zu Sliskovic aufs Feld, tröstete ihn und sprach ihm Mut zu.

Im zweiten Durchgang waren gerade 19 Sekunden gespielt, als Sliskovic wieder im Mittelpunkt stand. Diesmal kam er über den Flügel, aber Lukas Daschner kam im Strafraum einen Schritt zu spät und verpasste die Hereingabe. Ingolstadt spielte in der zweiten Halbzeit defensiver als in der ersten. Das spielte den Zebras nicht zwangsläufig in die Karten.

MSV muss erst wieder in die Spur finden

Lieberknecht versuchte in der 68. Minute, mit einem Doppelwechsel einen Impuls zu setzen. Lukas Scepanik kam für den blassen Lukas Daschner, Leroy-Jacques Mickels für Ahmet Engin. Das zündete schon wenige Sekunden später. Scepanik bediente Moritz Stoppelkamp, dessen Schuss FCI-Keeper Fabijan Butic allerdings mit einer starken Fußabwehr parierte.

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In der 70. Minute schlug es dann im Duisburger Tor ein. Der bis dahin bärenstarke Vincent Gemalies konnte den Ball nach einem weiten Abschlag des Torhüters nicht klären, Caniggia Elva bediente Dennis Eckert Ayensa, der Leo Weinkauf mit einem Schuss aus 15 Metern keine Chance ließ.

Der MSV benötigte etwas Zeit, um wieder in die Spur zu finden. Der erste Elfmeter in einem Spiel mit Duisburger Beteiligung in dieser Saison brachte die Zebras zurück ins Geschäft. Peter Kurzweg foulte in der 86. Minute Lukas Scepanik. Moritz Stoppelkamp trat an und traf sicher zum 1:1.

Der Live-Ticker zum Nachlesen:

Duisburg - Ingolstadt 1:1