Duisburg. Am letzten Tag der Transferphase vermeldete Drittligist MSV Duisburg zwei Personalien. Bei Sebastian Neumann liegt noch keine Diagnose vor.
Um 17.11 Uhr, 49 Minuten vor dem Ende der sommerlichen Transferperiode, schloss der MSV Duisburg am Montag seine Bücher. Der Fußball-Drittligist gab die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Max Jansen bekannt. Der 26-Jährige hatte sich am Freitag als Gastspieler im Test gegen die eigene U 19 präsentiert. Er konnte die sportliche Leitung dabei offenbar überzeugen.
Max Jansen, der zuletzt vereinslos war und zuvor von 2016 bis 2019 beim Zweitligisten SV Sandhausen unter Vertrag stand, unterschrieb bei den Zebras bis Juni 2021. Jansen ist der 16. externe Neuzugang nach dem Zweitliga-Abstieg.
Jansen als Krempicki-Ersatz
Einer kam, ein anderer ging. Innenverteidiger Thomas Blomeyer hat den MSV hingegen verlassen. Er heuerte bei Austria Klagenfurt an. Beim Spitzenreiter der 2. Liga Österreichs herrscht auf der Innenverteidiger-Position Personalnot. Beim MSV schaffte Blomeyer, der 2016 vom FC Ingolstadt kam, den Durchbruch nicht. Auch ein Gastspiel auf Leihbasis beim damaligen Drittligisten Sportfreunde Lotte in der Rückrunde der vergangenen Saison brachte ihn nicht weiter.
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Max Jansen hofft auf mehr Glück beim MSV. „Ich will dazu beitragen, dass wir gemeinsam viele unvergessliche Momente und Siege erleben“, zitierte der Drittligist am Montag seinen Neuzugang in einer Pressemitteilung.
MSV-Sportdirektor Ivica Grlic machte am Montag deutlich, dass er mit der Verpflichtung auf die schwere Verletzung von Connor Krempicki reagiert habe. Der Ex-Uerdinger hatte sich im letzten Ligaspiel in Mannheim einen Mittelfußbruch zugezogen und wird bis zum Jahresende ausfallen.
In Sandhausen bestritt Jansen insgesamt 24 Zweitliga-Einsätze. In der letzten Saison war er in neun Partien mit von der Partie. Hinzu kamen zwei DFB-Pokalspiele. Das Drittliga-Geschäft kennt Jansen aus seiner Zeit beim Halleschen FC (2014 bis 2016).
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Mit Thomas Blomeyer hat ein Innenverteidiger die Zebras verlassen, ob mit Sebastian Neumann auf dieser Position ein weiterer Spieler wegbricht, ist noch offen. Der 28-Jährige hatte sich am Freitag im Testspiel gegen die U 19 im Bereich seiner operierten Hüfte verletzt. Am Montag standen Untersuchungen in der Buchholzer Unfallklinik an. „Finale Ergebnisse dürften zur Wochenmitte vorliegen“, teilte der MSV Duisburg mit.
Arnold Budimbu erkrankt
In der Liga ruht am Wochenende der Spielbetrieb, am Samstag steht das Niederrheinpokalspiel beim SC Oberhausen 20 an. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht hält es vor dem Duell mit dem Bezirksligisten wie sein Vorgänger Ilia Gruev. Die Vorbereitung auf dieses Spiel sei „extrem seriös“, wie Lieberknecht erklärte.
Auch wenn Stammkeeper Leo Weinkauf vermutlich für einen Einsatz in Oberhausen am Samstag nicht eingeplant ist, gab der Torhüter, der zuletzt an einer Schulterverletzung laborierte, Entwarnung. Er stieg am Montag ins Mannschaftstraining ein. Mittelfeldspieler Arnold Budimbu liegt hingegen mit einem Infekt bis auf weiteres flach.
Erkenschwick statt Herne im Test
Der MSV wollte am Dienstag gegen den Oberligisten Westfalia Herne testen. Doch daraiu wird nichts, da Herne das Match aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen absagte. Spiele gegen Herne stehen unter einen schlechten Stern. Im April war das Spiel gegen Westfalia wegen eines Unwetters zur Halbzeit beendet. Zudem zog sich Abwehrspieler Joseph Baffoe einen Kreuzbandriss zu. Der Ball rollt am Dienstag trotzdem ab 18.30 Uhr an der Westender Straße. Für Herne springt Verbandsligist SpVgg Erkenschwick ein.