Duisburg. Die Profis des MSV Duisburg bestreiten Laufeinheiten an der Regattabahn. Zudem steht am Freitag ein verkürztes Testspiel gegen die U 19 an,
Der unerwartet vorzeitige Beginn der Länderspielpause veranlasste Torsten Lieberknecht, Coach des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, das Trainingsprogramm zu modifizieren. Das Spiel gegen den SV Meppen fällt bekanntlich aufgrund des Dachschadens in der Duisburger Arena aus.
„Kompensationstraining“ benannte der 46-Jährige das Programm dieser Tage. Im Vordergrund steht dabei die Arbeit im Ausdauer-Bereich. Am Donnerstag und Freitag bestreiten die Zebras jeweils Laufeinheiten an der Regattabahn. Der Ball rückt am Freitag um 18 Uhr wieder in den Fokus. An der Westender Straße bestreiten die Zebras dann ein Testspiel über zweimal 35 Minuten gegen die eigene U 19. Das Spiel ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Am Wochenende müssen die Zebras zuschauen. Gleich fünf Vereine können den MSV in der Tabelle überholen, der Zweitliga-Absteiger wird höchstwahrscheinlich zum Beginn der regulären Länderspielpause Platz drei verlieren. Ein Nachholtermin für das Meppen-Spiel steht übrigens weiterhin nicht fest.
Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Mannschaft nach einer Niederlage schnellstmöglich im nächsten Match auf dem Platz eine Antwort geben will. Das ist auch beim MSV nach dem 3:4 gegen den SV Waldhof der Fall. Linksverteidiger Arne Sicker wäre „gerne im Rhythmus geblieben“, gab aber auch zu bedenken: „Es ist nach einer Niederlage nicht ganz so verkehrt, sich zu sammeln.“
Im Nachklang des Spektakels in Mannheim dürfte es für Torsten Lieberknecht genügend Ansätze geben, Dinge neu zu justieren. Der MSV zeigte am vergangenen Sonntag Schwächen im Abwehrverhalten, das Umschaltspiel funktionierte nicht nach Plan, zudem verloren die Meidericher im zweiten Durchgang in der entscheidenden Phase die Kontrolle über das Spiel. Kapitän Moritz Stoppelkamp brachte die Mängel mit „fehlender Cleverness“ auf den Punkt.
Nächstes Pflichtspiel in Oberhausen
Für Torwart Leo Weinkauf sind die verrosteten und lockeren Schrauben im Stadion eine glückliche Fügung. Im Zuge seiner Schulter-Blessur musste der 23-Jährige mit dem Training aussetzen, bis zum nächsten Liga-Spiel beim 1. FC Magdeburg sollte das Problem ausgestanden sein.
Der Liga-Betrieb ruht, trotzdem sind die Zebras in der kommenden Woche gefordert. Am Samstag, 7. September, steht im Stadion Niederrhein das FVN-Pokalspiel beim Bezirksligisten SC 20 Oberhausen auf dem Programm. In der Liga folgen im September die Spiele in Magdeburg, zu Hause gegen den TSV 1860 München (Samstag, 21. September) und beim FC Carl Zeiss Jena (Freitag, 28. September).
Mittelfeldspieler Yassin Ben Balla ist schon heiß auf das Verbandspokal-Spiel. Im Oberhausener Stadion war er für den Regionalligisten RWO zweieinhalb Jahre am Ball gewesen, sodass für ihn eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ansteht. „Ich freue mich“, sagt der 23-Jährige.
Ben Balla will zulegen
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Den Sprung aus der vierten in die dritte Spielklasse hat Ben Balla längst vollzogen, er hat sich als Stammkraft im defensiven Mittelfeld etabliert. In Mannheim erzielte der Franzose zudem seinen ersten Treffer für den MSV.
Yassin Ben Balla will in den nächsten Monaten weiter zulegen. Er verweist auf die hohe Qualität im Duisburger Kader und will sich im Konkurrenzkampf behaupten: „Ich will weiter lernen und mich weiterentwickeln.“