Duisburg. Der MSV Duisburg startet am Samstag gegen die SG Sonnenhof Großaspach in die Saison. Eine Bestandsaufnahme: so sind die Zebras aufgestellt.
Es geht los. Der MSV Duisburg startet qam Samstag um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach seine vierte Saison in der 3. Fußball-Liga. Die drei Jahre in der Oberliga Nordrhein (1986 bis 1989) hinzugerechnet, ist es die siebte Saison in der Drittklassigkeit der Vereinsgeschichte.
Der Check zum Auftakt.
Personal: Zum Start fehlen Lukas Scepanik und Arnold Budimbu. Beide Neuzugänge laborieren an Knöchelverletzungen. Youngster Cem Sabanci befindet sich nach seinem Kreuzbandriss in der Reha. Ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung. Allerdings weist Ahmet Engin verletzungsbedingt einen erheblichen Trainingsrückstand auf.
Debütanten: 13 Spieler stehen im deutschen Fußball vor ihrem ersten Drittliga-Spiel. Moritz Stoppelkamp und Vincent Gembalies (drei Zweitliga-Einsätze) waren bislang nur höherklassig unterwegs, Vincent Vermeij ist ein Neuling im deutschen Fußball. Neun Spieler waren maximal in der Regionalliga – oder nur in der Jugend – am Ball: Leo Weinkauf, Jonas Brendick, Joshua Bitter. Migel-Max Schmeling, Yassin Ben Balla, Arnold Budimbu, Leroy-Jaques Mickels, Lukus Scepanik und Cem Sabanci. International waren bereits Marvin Compper (ein Länderspiel, ein Champions-League-Spiel, fünf Europa-League-Spiele) und Moritz Stoppelkamp (fünf Europa-League-Spiele) im Einsatz.
Erfahrung: Der neue MSV-Kader geht mit der Erfahrung von 411 Drittliga-Spielen in die Saison. Mit 127 Partien führt Sebastian Neumann die interne Rangliste vor Petar Sliskovic (68) und Tim Albutat (65) an. Es folgen Lukas Boeder (47), Connor Krempicki (31), Ahmet Engin (29), Sinan Karweina (24), Arne Sicker (19) und Lukas Daschner (1). Daschner kam am letzten Spieltag der Saison 2016/17 ab der 84. Minute zu einem Kurzeinsatz.
Die Gewinner der Vorbereitung: In einer komplizierten Saisonvorbereitung stach vor allem Joshua Bitter, der von der U 23 von Werder Bremen kam, hervor. Bitter avancierte auf der rechten Abwehrseite zur Stammkraft. Lukas Boeder, der vom SC Paderborn 07 kam, etablierte sich auf der für ihn ungewohnten Position in der Innenverteidigung. Moritz Stoppelkamp zeigte, dass er nach einer Seuchen-Saison vorangehen will, und verdiente sich so das Kapitänsamt.
Die Verlierer der Vorbereitung: Arnold Budimbu verletzte sich im ersten Testspiel, Ahmet Engin im zweiten. Im Trainingslager meldete sich auch Lukas Scepanik, der zuvor als Flügelspieler einen guten Eindruck hinterlassen hatte, ins Lazarett ab.
Testspiele: Der MSV landete in der Vorbereitung gegen niederklassige Gegner drei Testspielsiege. Hinzu kamen zwei Niederlagen und ein Remis gegen Mannschaften mit gehobener Qualität. Die Ergebnisse: MSV – Wanheim 1900 12:0, MSV – SV Sonsbeck 6:0, MSV – Wuppertaler SV 3:1, MSV – PFK Olexandrija 1:2, MSV – FC Utrecht 2:3, MSV – Stoke City 1:1.
Der Hoffnungsträger: Neuzugang Marvin Compper, der von Celtic Glasgow kam, soll zum Königstransfer avancieren. Der 34-Jährige soll nicht nur die Innenverteidigung stabilisieren, sondern als Routinier die junge Mannschaft mit seinem Erfahrungsschatz führen. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht ist schon jetzt vom Auftreten Comppers auf und neben dem Platz begeistert: „Marvin ist eine Sensation.“
Vereinstreue: Das gibt es nicht oft. Auch wenn Abwehrspieler Vincent Gembalies erst 19 Jahre alt ist, ist er das Urgestein der Mannschaft. Er spielte nie für einen anderen Klub. Als Achtjähriger kam Gembalies 2008 zum MSV und durchlief alle Jugendteams.