Duisburg. Der MSV Duisburg hat die Lizenz-Unterlagen fristgerecht eingereicht. Beim Saisonziel geben sich die Zebras defensiv - anderswo aber offensiver.
Um 12.08 Uhr schickte der MSV Duisburg am Dienstag die Lizenzunterlagen für die 3. Fußball-Liga zum DFB, um 15 Uhr erhielt der Zweitliga-Absteiger aus Frankfurt die Nachricht, dass die Dokumente eingegangen sind. Ob der Inhalt die Verbandsfunktionäre überzeugt, wird der MSV spätestens bis zum 15. Juni erfahren. Fans und Offizielle müssen sich in Geduld quälen.
Der MSV ließ erneut verlauten, dass die Zuversicht groß ist, dass die Zebras in der neuen Saison in der 3. Liga mitspielen dürfen. In den letzten Tagen habe der Verein mit dem DFB intensiv in Kontakt gestanden.
Erstmals formulierten die Meidericher am Dienstag ein Saisonziel. Auf dem Platz war die Defensive zuletzt nicht die Stärke der Zebras, bei der Vorausschau auf das kommende Spieljahr gibt sich der Klub nun betont defensiv. „Wir wollen oben mitmischen“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Eine Kampfansage zur sofortigen Rückkehr in die 2. Bundesliga ist das nicht.
14.000 Zuschauer angepeilt
Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch vermessen – der Spielerkader für die Saison 2019/20 ist noch weit davon entfernt, feste Konturen zu haben. Noch immer gibt es keine Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen.
Offensiv geht der MSV die Zuschauerkalkulation an. 14.000 Besucher sollen im Schnitt die 19 Heimspiele sehen. In der abgelaufenen Zweitliga-Saison erreichte der MSV einen Schnitt von 15.347 Zuschauern. Die Tickets werden in der 3. Liga nicht billiger. Der MSV teilte mit, die Preise der Tageskarten aus der vergangenen Saison zu übernehmen. Der Platz auf der Brust ist wieder frei. Der Vertrag mit dem Wettanbieter Xtip läuft aus.
Der MSV wartet nicht alleine auf einen Bescheid des DFB. Auch der FC Carl Zeiss Jena, Preußen Münster, der KFC Uerdingen, der 1. FC Kaiserslautern, der Chemnitzer FC, 1860 München und Eintracht Braunschweig mussten Bedingungen des DFB erfüllen und nachbessern.