Duisburg. “Ennatz“ muss nicht zum Arbeitsamt: Der MSV Duisburg tritt Gerüchten, er könne sich sein Maskottchen nicht mehr leisten, entschieden entgegen.

"Es gab nie ansatzweise die Überlegung, das Maskottchen abzuschaffen", stellte MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt auf der Vereinshomepage klar. "Wir wissen, wie wichtig Ennatz ist, deshalb ist die Befürchtung, wir würden daran denken, ihn abzuschaffen, absurd und völlig aus der Luft gegriffen."

In den vergangenen Tagen hatten Gerüchte die Runde gemacht, der MSV wolle aus Kostengründen in der kommenden Saison auf den Einsatz seines Maskottchens in der Schauinsland-Reisen Arena verzichten. Nach dem feststehenden Abstieg aus der 2. Bundesliga bangt der Verein aktuell um die Lizenz für die 3. Liga.

Die Auftritte des Maskottchens soll das jedoch nicht beeinflussen - wohl jedoch die Darsteller: Wie Bild berichtet, erhielt Dennis Gerritzen, der sich für 1600 Euro im Monat regelmäßig das Zebra-Kostüm überstreifte, nun seine Kündigung zum 30. Juni. Künftig sollen verschiedene Darsteller auf Honorar-Basis in das zwei Meter große Kostüm schlüpfen.

Das Duisburger Maskottchen "Ennatz", benannt nach Vereinslegende und Europameister Bernard "Ennatz" Dietz ist seit 2005 bei den MSV-Heimspielen im Einsatz. Von der Kündigung des Darstellers zeigt sich der Namensgeber alles andere als begeistert: "Dennis ist wie ein Patenkind für mich. Mit welcher Leidenschaft er Leute, vor allem Kinder motiviert und anheizt, ist einzigartig. Die Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen", sagte Dietz gegenüber Bild. (fn)