Duisburg. Der MSV Duisburg verlor sein Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin mit 2:3. Die Gäste erzielten den Siegtreffer erst in der 89. Minute.

Zwischenzeitlich träumten die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg vom zweiten Heimsieg. Am Ende standen sie doch wieder mit leeren Händen da, weil der 1.FC Union Berlin in der 89. Minute doch noch einmal zuschlug. So verlor der MSV die Partie mit 2:3 (1:1). Konkurrent FC Ingolstadt besiegte den VfL Bochum mit 2:1, sodass sich die Lage für den Tabellenletzten weiter verschärft.

Torsten Lieberknecht wartete bei seiner Aufstellung wieder einmal mit einer Überraschung auf. Ex-Kapitän Kevin Wolze flog aus der Startelf und musste sich mit einem Platz auf der Bank begnügen. Dort saßen auch die angeschlagenen Fabian Schnellhardt und Ahmet Engin. Auch U-19-Knipser Jan-Niklas Pia gehörte dem Kader an.

Schnellhardts Platz im defensiven Mittelfeld nahm Lukas Fröde ein. Auf den Außenbahnen waren Joseph-Claude Gyau und Cauly Oliveira Souza unterwegs. Im Zentrum wirkten Havard Nielsen und Stanislav Iljutcenko hinter der Spitze John Verhoek.

Verhoek vergibt früh

John Verhoek verbuchte die erste Chance im Spiel, die er aber kläglich vergab. In der fünften Minute hätte sich der Niederländer freistehend die Ecke aussuchen können, schoss jedoch aus neun Metern zu unplatziert, sodass Union-Torwart Rafal Gikiewicz zur Ecke klären konnte.

In der elften Minute machten es die Gäste besser.Carlos Mané setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente Robert Zulj, der sträflich frei stand. Zulj hatte keine Mühe, zum 0:1 zu treffen. Der MSV lag früh zurück, dabei hatten die Meidericher genau dies vermeiden wollen.

In der 18. Minute scheiterte Cauly Oliveira Souza mit einem Freistoß aus 17 Metern, den der Berliner Keeper über die Latte lenkte. Zehn Minuten später hatte der MSV Glück, dass Union-Stürmer Sebastian Andersson das Kunststück fertig brachte, den Ball in Anschluss an eine Ecke aus einem Meter über das Tor zu setzen. In der 41. Minute stand Robert Zulj wieder frei vor dem Tor, vergab die Chance aber diesmal.

In der 45. Minute durften die Zebra-Fans jubeln. Nach einem Foul an John Verhoek zirkelte Havard Nielsen den Ball per 20-Meter-Freistoß zum 1:1 ins Berliner Tor.

Fröde trifft und rutscht weg

Der Treffer kurz vor der Pause gab den Zebras Rückenwind für die zweite Halbzeit. In der 56. Minute ging der MSV mit 2:1 in Führung, erneut waren die Duisburger durch einen Standard erfolgreich. Stanislav Iljutcenko holte im Mittelfeld einen Freistoß heraus. Cauly Oliveira schlug den Ball in den Strafraum, Havard Nielsen verlängerte per Kopf und Lukas Fröde köpfte zum 2:1 ein.

In der 64. Minute – Lieberknecht hatte kurz zuvor Schnellhardt für Oliveira Souza gebracht – stand Fröde erneut im Blickpunkt. Diesmal aber negativ. Er rutschte vor dem eigenen Strafraum weg und die Köpenicker eroberten den Ball.Robert Zulj passte auf Marcel Hartel, der zum 2:2 traf.

In der 74. Minute kam der Berliner Einwechselspieler Akaki Gogia aus halbrechter Position zum Abschluss, setzte den Ball jedoch über das Duisburger Tor. In der 89. Minute erwischte es den MSV dann doch noch. Erneut war Robert Zulj am Berliner Tor beteiligt. Seine Flanke köpfte Sebastian Andersson zum 2:3 ein. „Ich glaube nicht, dass wir diese Niederlage verdient haben“, war Torsten Lieberknecht nach dem Match frustriert.