Duisburg. Die Profis des MSV Duisburg unterlagen Kiel mit 0:4, die Frauen kassierten ein 1:8 in Potsdam. Das Trostpflaster lieferte die U19. Ein Kommentar.
Die Männer verloren 0:4 gegen Kiel, die Frauen kassierten eine 1:8-Pleite gegen Potsdam – ein Trostpflaster gab es für die Fußballer des MSV Duisburg gestern trotzdem. Die U 19 der Zebras besiegte Spitzenreiter Borussia Dortmund mit 2:0. Ein Paukenschlag, eine schöne Momentaufnahme und ein positives Signal. Der MSV, in der Tabelle der West-Liga auf Platz fünf, kann den Großen Paroli bieten.
Vor 40 Jahren wurde die A-Jugend des MSV zuletzt Deutscher Meister
In diesem Jahr ist es schon 40 Jahre her, dass die A-Junioren des MSV Duisburg zum letzten Mal Deutscher Meister wurden. Nun besiegten die Zebras den Titelträger der Jahre 2016 und 2017, der in der letzten Saison immerhin bis ins Halbfinale vorstieß. Es ist unrealistisch, zu hoffen, dass eine Duisburger Mannschaft in absehbarer Zeit in Reichweite der Finalrunde gelangen kann. Aber der Sieg gegen den BVB zeigt, dass die Nachwuchsarbeit der Zebras Früchte trägt.
Auch interessant
Der Blick auf die Meistermannschaft von 1978 zeigt, dass der deutsche Meistertitel keine Garantie dafür ist, dass die Profi-Abteilung des Vereins automatisch vom Erfolg profitiert. Als einziger Spieler der Mannschaft, die damals Hertha Zehlendorf in Essen mit 5:2 besiegte, schaffte Franz-Josef „Pino“ Steininger den nachhaltigen Durchbruch im Profi-Fußball.
So lange das gelingt, reicht ein Mittelfeldplatz in der A-Jugend-Bundesliga. So steht Lukas Daschner aktuell auf dem Sprung, Steiningers Spuren zu folgen. Und hier kommt es jetzt auf beide Seiten an: Der Verein muss ihm die Chance geben, den Sprung zu schaffen, und Daschner muss sie ergreifen.