Berlin. Nach vier Niederlagen in Folge erreicht der MSV Duisburg in der 2.Bundesliga ein 0:0 beim 1.FC Union Berlin. Die Abwehr der Zebras stand sicher.

Die Verantwortlichen des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg atmeten am Samstag in der Alten Försterei in Köpenick tief durch. „Es war für uns enorm wichtig, den Negativtrend gestoppt zu haben“, sagte MSV-Trainer Ilia Gruev nach dem 0:0 beim 1.FC Union Berlin. „Dieses Ergebnis tut uns gut“, freute sich MSV-Präsident Ingo Wald. Nach vier Niederlagen in Folge verbuchten die Zebras zumindest einen Teilerfolg.

MSV-Trainer Ilia Gruev schenkte auf der rechten Abwehrseite Andreas Wiegel das Vertrauen. Der Flügelspieler hatte zuletzt im Hinspiel gegen Union Berlin gespielt. Beim Wiedersehen mit den Eisernen feierte Wiegel nach langer Verletzungspause sein Comeback. Im Sturm spielte Stanislav Iljutcenko neben Borys Tashchy, Kingsley Onuegbu saß beim Anpfiff auf der Bank.

Tashchy vergab Chance

Einen Leckerbissen tischten die Mannschaften den 21482 Zuschauern am Samstag nicht auf. Beiden Mannschaften war die Verunsicherung anzumerken. Union Berlin war seit vier Spielen ohne Sieg, der MSV im selben Zeitraum ohne Punkt geblieben. Entsprechend waren beide Mannschaften auf Sicherheit bedacht. „Es ging hier nicht um Schönspielerei“, brachte MSV-Torwart Mark Flekken die Dinge später auf den Punkt.

Die MSV-Abwehr um Gerrit Nauber (rechts) stand in Berlin sicher.
Die MSV-Abwehr um Gerrit Nauber (rechts) stand in Berlin sicher. © Christophe Gateau/dpa

Nach einem verhaltenen Beginn beider Mannschaften prüfte Union Kapitän Felix Kroos MSV-Torwart Mark Flekken, der mit dem 17-Meter-Schuss aber keine Probleme hatte (9.). Gefährlicher war die erste MSV-Aktion. Borys Tashchy verfehlte das Union-Tor auf Zuspiel von Fabian Schnellhardt nur um wenige Zentimeter (14.).

In der 25. Minute war die MSV-Defensive schlecht sortiert, als Philipp Hosiner aus 13 Metern frei zum Schuss kam, das Tor aber knapp verfehlte. Elf Minuten später versuchte es Hosiner mit einem Fallrückzieher aus zwölf Metern, Flekken fischte den Basll aber souverän ab.

Wiegel mit Comeback zufrieden

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie. Erst in der 69. Minute wurde es aus Duisburger Sicht wieder brenzlig, doch Mark Flekken klärte bei einem Distanzschuss von Trimmel zur Ecke. In der 84. Minute hatte der MSV Glück, dass Union-Stürmer Steven Skrzybski am Fünfmeterraum mit dem Kopf den Ball nicht traf.

Am Ende blieb es beim 0:0, mit dem die Meidericher besser leben können als die Berliner. Wie ein Sieger fühlte sich Andreas Wiegel, der nach seiner langen Verletzungspause ein gutes Comeback auf der rechten Abwehrseite hinlegte. „Dafür habe ich viele Monate in der Reha gearbeitet. Es hat sich gelohnt“, so das Fazit des früheren Erfurters.

Der MSV rutschte auf den zehnten Tabellenplatz ab, baute den Vorsprung auf den Relegationsplatz aber auf vier Punkte aus, da der 1.FC Heidenheim 2:3 in Nürnberg verlor.