Duisburg. . Stürmer Simon Brandstetter war beim MSV Duisburg zuletzt nicht mehr berücksichtigt worden. Nun könnte Spielraum für einen Transfer entstehen.

Über den Jahreswechsel ist der Kader des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg um einen Spieler kleiner geworden. Angreifer Simon Brandstetter, der bei den Zebras zuletzt sportlich keine Rolle mehr gespielt hatte, läuft ab sofort in der 3. Liga für den aufstiegsambitionierten SV Wehen Wiesbaden auf.

„Wir möchten uns bei Simon für eine erfolgreiche und gute Zeit beim MSV bedanken“, sagte Sportdirektor Ivica Grlic zum Abschied. Der 27-Jährige selbst, der nach dem Zweitliga-Aufstieg 2015 von Rot-Weiß Erfurt gekommen war, hätte sie sich vermutlich etwas erfolgreicher vorgestellt. Insgesamt kam er auf 42 Ligaeinsätze, davon nur fünf über die komplette Spieldauer. Dabei warf ihn freilich ein im August 2015 im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth erlittener Knöchelbruch weit zurück. In der vergangenen Drittligaspielzeit steuerte er fünf Tore zum Aufstieg bei; eine Klasse höher wirkte er in den ersten sechs Partien mit, kam aber seit September nicht mehr zum Einsatz und stand auch nur noch viermal überhaupt im Kader.

In Hessen läuft sein Vertrag nun bis 2019

Da lag ein Wechsel nahe. „Simon ist ja schon vor einigen Wochen mit dem Wunsch an uns heran getreten, sich verändern zu dürfen“, so Ivica Grlic. Die Wiesbadener machten nun Nägel mit Köpfen und statteten Brandstetter mit einem Vertrag bis 2019 plus Option aus. „Simon bringt sehr viel Mentalität mit, macht auf dem Platz viele tiefe Wege, sucht die Box und wird in unserem Spiel torgefährlich werden“, glaubt SVWW-Trainer Rüdiger Rehm.

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Für den MSV könnte der Abgang bedeuten, dass sich auf dem Winter-Transfermarkt auch in positiver Hinsicht noch etwas tut. Die Verantwortlichen hatten betont, dass eine Neuverpflichtung nur dann möglich sei, wenn zuvor ein Platz im Kader frei werde – das ist nun geschehen. Zuvor hatte ja bereits Baris Özbek seinen Vertrag aufgelöst; von den Akteuren, die kaum oder nicht mehr berücksichtigt wurden, ist jetzt nur noch Thomas Bröker an Bord.

Für das Trainingslager im portugiesischen Almancil hat der MSV ein weiteres Testspiel vereinbart. Am 13. Januar um 15 Uhr Ortszeit trifft das Gruev-Team in Albufeira auf die B-Elf des niederländischen Rekordmeisters Ajax Amsterdam.