Duisburg/Leverkusen. Zebras schlagen sich im Test gegen den Bundesligisten gut. Borys Tashchy stellt nach dem zwischenzeitlichen Rückstand das Remis sicher.

  • Der Fußball-Zweitligist zeigt beim freundschaftlichen Vergleich im Ulrich-Haberland-Stadion eine gute Leistung
  • Moritz Stoppelkamp und Stanislav Iljutcenko schießen die Zebras vor dem Seitenwechsel zweimal in Führung
  • Während Nico Klotz nach überstandener Verletzung sein Comeback feiern, muss Andreas Wiegel pausieren

Der MSV Duisburg ist auswärts einfach nicht zu schlagen. Selbst Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen kam im eigenen Ulrich-Haberland-Stadion nicht über ein 3:3 gegen die Zebras hinaus. Der Test im Schatten der BayArena hatte hohen Unterhaltungswert mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten.

Zufrieden: MSV-Trainer Ilia Gruev.
Zufrieden: MSV-Trainer Ilia Gruev. © firo/Christian Kaspar-Bartke

Der Gast hielt das Remis am Schluss mit etwas Glück. Stefan Kießling traf in der 84. Minute per Kopf nur den Pfosten. MSV-Coach Ilia Gruev bilanzierte die Partie ausgesprochen positiv: „In der ersten Halbzeit haben wir gut kombiniert. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr effizient.“ Darüber hinaus freute er sich, dass ein Zweitliga-Aufsteiger bei einem Bundesligisten drei Tore erzielen konnte.

Iljutcenko trifft kurz vor der Pause

Moritz Stoppelkamp (11.) erzielte mit einem Schlenzer aus der Distanz die Führung. Kießling (36.) traf für die Gastgeber, die ohne die Nationalspieler Bernd Leno, Julian Brandt, Panos Retsos, Admir Mehmedi, Julian Baumgartlinger und Joel Pohjanpalo angetreten waren. Kurz vor der Pause legte Stanislav Iljutcenko auf Vorarbeit von Stoppelkamp nach. Die Hausherren drehten durch Karim Bellarabi (68.) und Leon Bailey (72.) per direkt verwandeltem Freistoß die Partie. Den Schlusspunkt setzte dann aber wieder der MSV. Borys Tashchy glich in der 84. Minuten mit einem Solo gegen zwei im Strafraum aus.

Dan-Patrick Poggenberg bekam in der ersten Halbzeit auf der linken Abwehrseite die Chance, Spielpraxis zu sammeln. Lukas Daschner durfte sich in der zweiten Hälfte im Mittelfeld versuchen. Tugrul Erat war auf der rechten Seite im Einsatz, bis ab der 70. Minute Nico Klotz nach überstandenem Zehbruch überraschend sein Comeback geben durfte. Gruev nutzte den Test, um reichlich Personal einzusetzen. Zehn Wechsel gab es während der Partie. Nicht am Start war Andreas Wiegel, den eine Knieverletzung plagt.

MSV 1. Hälfte: Flekken – Erat, Bomheuer, Nauber, Poggenberg – Souza, Schnellhardt, Stoppelkamp, Albutat– Onuegbu, Iljutcenko.
MSV 2. Hälfte: Zeaiter – Hajri, Blomeyer, Bajic, Wolze – Erat (70. Klotz), Fröde, Daschner, Engin – Tashchy, Brandstetter.
Tore: 0:1 Stoppelkamp (11.), 1:1 Kießling (36.), 1:2 Iljutcenko (41), 2:2 Bellarabi (68.) 3:2 Bailey (72.), 3:3 Tashchy (84.).