Duisburg. Eine Woche nach dem überraschenden 4:0-Erfolg bei Arminia Bielefeld unterlag Zweitligist MSV Duisburg dem 1. FC Nürnberg mit 1:6 (0:2).

Es bleibt offenbar dabei: Der MSV Duisburg kann in dieser Saison zuhause nicht gewinnen. Im dritten Liga-Heimspiel der Saison verloren die Zebras gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:6 (0:2).

In dieser einen Situation – da stand es bereits 0:3 – keimte bei den Duisburgern tatsächlich noch einmal Hoffnung auf, als Stanislav Iljutenko plötzlich frei vor Nürnbergs Torhüter Thorsten Kirschbaum stand, dann aber im Zusammenspiel mit Borys Tashchy viel zu schwach agierte (54.). Vielleicht aber stand die Szene auch symbolisch für das Spiel. Denn während der MSV nicht wusste, wie er so eine Situation auszuspielen hatte, zeigte der 1. FCN im ersten Durchgang gleich zweimal, wie man eine Abwehr mit einem präzisen Pass aushebelt.

Zweimal Werner auf Ishak - zwei Tore für Nürnberg in Duisburg

Zweimal war es Tobias Werner, der auf Mikael Ishak legte (10. und 25.), beide Male so, dass Duisburgs Torhüter Mark Flekken nicht mehr eingreifen konnte. Und noch hatten beide Nürnberger Tore gemein: Sie waren quasi aus dem Nichts gefallen. Denn bis zur 25. Minute waren die Zebras eindeutig die bessere Mannschaft, hatten zudem das Gros der Torchancen.

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Allein Moritz Stoppelkamp (4., 14., 22., 24. und 39.) hätte vor der Pause fünfmal einschießen können, auch Cauly Oliveira Souza (7.), Iljutcenko (8.), Lukas Fröde (22. und 44.) versuchten ihr Glück. Das gab FCN-Torhüter Kirchbaum gleich mehrfach die Gelegenheit zu glänzen.

Kurz nach dem Seitenwechsel gab es den nächsten Rückschlag für den MSV: Eduard Löwen nagelte den Ball per Freistoß in den linken Torwinkel (54.) – die Vorentscheidung. Duisburg bäumte sich noch einmal auf, spielte mit dem Mute der Verzweiflung – doch Thorsten Kirschbaum blieb zwischen den Pfosten eine Macht. Erst entschärfte er die Chance durch den glücklosen Iljutcenko, dann traf ihn der Weißrusse im Fallen (57.).

Der MSV spielte weiterhin mutig nach vorne, doch der FCN schoss die Tore: Ishak machte in der 74. Minute frei vor Flekken stehend seinen Dreierpack, Löwen per Fernschuss (77.) seinen Doppelpack perfekt. Teuchert traf in der Nachspielzeit zum 6:1. Zwischendurch hatte Moritz Stoppelkamp in der 83. Minute per Handelfmeter den einzigen Treffer der Duisburger erzielt.

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Duisburg - Nürnberg 1:6
St. Pauli - Ingolstadt 0:4
Sandhausen - K'lautern 1:0