Duisburg. . Der Innenverteidiger war mit einer komplizierten Oberschenkelverletzung lange außer Gefecht. Nun meldet sich der 21-Jährige beim MSV zurück.
- Nach einer langwierigen Verletzung meldet sich Thomas Blomeyer zurück
- Der Innenverteidiger verzichtete auf den Ulaub, um fit zu werden
- In der neuen Sason will er sich erstmals in der 2.Bundesliga beweisen
MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu verschickte in den letzten Wochen im Internet viele Urlaubsgrüße. Der King kam dabei viel rum: Österreich, Slowenien, Ibiza. Sein Mannschaftskamerad Thomas Blomeyer kann derartige Ferieneindrücke nicht vorweisen. Er schuftete in der Reha, um nach seiner langwierigen Oberschenkelverletzung wieder fit zu werden. „Das war harte Arbeit“, sagt der Innenverteidiger des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg.
Saisonschluss am 27.Spieltag
Blomeyer zog sich im Februar im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg eine Oberschenkelverletzung zu, die zunächst nicht schwerwiegend zu sein schien, Der 21-Jährige bestritt noch drei weitere Partien. Unter Schmerzen. Nach dem 27. Spieltag im März war die Saison für Blomeyer beendet.
Die komplizierte Oberschenkelverletzung forderte viel Zeit und Geduld. Wochenlang konnte der gebürtige Freisinger nicht einmal trainieren. Die Verletzung kam zur Unzeit. Der Youngster, der vor einem Jahr vom FC Ingolstadt zum MSV gewechselt war, spielte in der Hinrunde keine Rolle, entpuppte sich dann aber als Überraschung der Rückserie. Er vertrat den verletzten Abwehrchef Branimir Bajic und legte überzeugende Vorstellungen hin. Der Höhenflug endete mit der Oberschenkelblessur. Eine ärgerliche Geschichte. Blomeyer: „Ich hatte zuvor noch nie eine so langwierige Verletzung.“
Nur drei freie Tage
Die Beschwerden sind nun Geschichte. In der Reha kämpfte sich Blomeyer zurück. Der Sommerurlaub fiel deshalb ins Wasser. „Ich habe mir aber zwischendurch drei freie Tage gegönnt. Die brauchte ich einfach“, sagt der Abwehrspezialist.
Am vergangenen Sonntag stand Thomas Blomeyer im Spiel gegen die Stadtauswahl drei Monate nach seinem letzten Einsatz erstmals wieder auf dem Platz. In den ersten 45 Minuten bildete er zusammen mit Routinier Branimir Bajic die Innenverteidigung des Zweitligisten.
Es war ein erster Schritt. Die harte, individuelle Arbeit kann nicht den Trainingsbetrieb im Mannschaftsverbund ersetzen. „Das sind zwei komplett unterschiedliche Geschichten. Es geht für mich jetzt darum, mir die Dinge auf dem Platz zu erarbeiten“, umreißt Blomeyer seine kommenden Aufgaben.
Der Sprung in die 2. Bundesliga – in Ingolstadt verbuchte der 1,91 Meter große Verteidiger keinen Profi-Einsatz und bestritt zwischen 2014 und 2016 41 Regionalliga-Partien für die U 23 des FCI – wäre einfacher geworden, wenn Blomeyer die Rückrunde in der Drittliga-Saison verletzungsfrei über die Runden gebracht hätte.
Heiß auf das Zweitliga-Debüt
Natürlich ist er dennoch heiß auf seinen ersten Zweitliga-Einsatz. „Möglichst viel spielen“, benennt Blomeyer seine Zielsetzung für sein zweites Jahr bei den Zebras. In der Meidericher Innenverteidigung könnte sich in den nächsten Monaten einiges bewegen. Mit Gerrit Nauber aus Lotte stieß ein etablierter Drittliga-Verteidiger zum Kader. Die Konkurrenz ist größer geworden. Aus der letzten Saison weiß Thomas Blomeyer, dass sich Geduld am Ende auszahlen kann.