Duisburg. . Die Kapazität der MSV-Arena reicht nicht aus. Eine Umrüstung wäre zu aufwändig. Die Chancen auf einen Zuschlag wären äußerst gering.
- Die Kapazität der MSV-Arena reicht nicht aus
- Eine Umrüstung wäre zu aufwändig
- Die Chancen auf einen Zuschlag wären äußerst gering
Noch hat Deutschland nicht den Zuschlag für die Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2024 erhalten. Doch Klubs und Städte bringen sich derzeit in Position, um im Fall einer erfolgreichen DFB-Bewerbung dabei zu sein. Duisburg und der MSV sind aus diesem Rennen nun ausgestiegen.
Ein Knackpunkt ist das Fassungsvermögen der Duisburger Arena. Wie MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt durchrechnet, fasst die Arena nach einer Umwandlung der Stehplätze in Sitzplätze 29 600 Plätze. 30 000 sind vorgeschrieben. 400 zusätzliche Schalensitze hätte der MSV zur Not noch einbauen können.
Doch die aktuelle Kapazität der Medienplätze würde nicht ausreichen. Auch da müsste der MSV erweitern. Zur Erinnerung: Schon beim Länderspiel gegen Dänemark vor zehn Jahren erwies sich der Presseraum im Stadion als zu klein. Auf dem Parkplatz musste ein Medienzelt aufgestellt werden.
Trostpflaster ist möglich
„Unter diesen Voraussetzungen würde eine Duisburger Bewerbung nur wenig Sinn machen“, so Peter Mohnhaupt. Als Trostpflaster könnte in sieben Jahren ein Teilnehmerland sein Quartier aufschlagen. Bei der Weltmeisterschaft 2006 trainierte Italien auf der Anlage des MSV Duisburg und legte dort den Grundstein zum Weltmeistertitel. Bei der WM 1974 wohnte das Team aus Uruguay in der Sportschule Wedau.