Duisburg. Der MSV Duisburg hat U19-Trainer Carsten Wolters gefreut. Die sportliche Bilanz spricht gegen die Identifikationsfigur. Ein Kommentar.

Der Legendenstatus schützt vor dem Scheitern nicht: Das galt vor der Entlassung von Carsten Wolters, das gilt nun bei der Entlassung von Wolters, und das wird auch künftig beim MSV Duisburg gelten müssen. Trotzdem erscheint es als besonders brutal, wenn ein Verein bei einem wie Wolters die üblichen Mechanismen des Geschäfts anwendet.

Der MSV hat im Nachwuchsbereich mit geringen Mitteln viel erreicht

Die Verantwortlichen gehen mit ihrer Entscheidung ein Risiko ein. Steigt die U 19 nun trotzdem ab, war der Preis zu hoch. Denn mit Wolters verliert der Verein eine Identifikationsfigur.

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Die sportliche Bilanz spricht aktuell gegen Wolters. Doch die Situation kommt nicht überraschend: Der MSV hat in den letzten Jahren im Nachwuchsbereich mit geringen Mitteln viel erreicht. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem dann auch die sportlichen Gesetzmäßigkeiten greifen und es eben nicht mehr gelingt, aus wenig viel zu machen.

Das versucht auch U-23-Coach Manfred Wölpper. Für ihn dürfte das gestrige Signal seines Vereins nicht beruhigend sein.