Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre betont, dass das Spiel am Samstag bei Bayer Leverkusen eine ungleich schwierigere Aufgabe wird, als die zurückliegende Partie gegen Hannover. Bayer erinnert den Schweizer an Bayern München.
Nach dem souveränen 3:0-Sieg gegen Hannover 96 hat Borussia Mönchengladbach am Samstag eine schwere Aufgabe vor der Brust. Im Rhein-Duell tritt die Mannschaft von Trainer Lucien Favre beim Tabellenzweiten Bayer Leverkusen an (Samstag, 15.30 Uhr/live in unserem Ticker). Das Team von Coach Sami Hyypi könnte mit einem Erfolg gegen Gladbach erstmals in der Vereinshistorie acht Bundesliga-Siege in Folge feiern. Die Stimmen von der Borussia-Pressekonferenz:
Lucien Favre über
... die Partie gegen Bayer:
Es ist kein Zufall, dass sie die Champions League erreicht haben. Da gibt es keine Diskussion. Sie spielen in einem speziellen System mit 4-3-3, das ein bisschen an Bayern München erinnert. Sie sind stark im Spielaufbau und bei Kontern. Es ist eine sehr gute Mannschaft.
... seinen Plan, wie man Leverkusen schlagen kann:
Wir müssen sehr gut verteidigen; sehr hoch, aber auch tief - manchmal auch an der Mittelinie. Wir müssen außerdem sehr gut spielen, wenn wir den Ball haben - auf der Seite und auch im Zentrum. Wir werden nicht so viele Lücken finden, wie gegen Hannover. Das wird ganz anders gegen das System - und schwieriger zu kombinieren.
... Kießling oder Kruse, wer der bessere Stürmer ist:
Es sind ganz unterschiedliche Spielertypen.
... sein Personal für die Begegnung gegen Bayer:
Wir haben uns gut vorbereitet und haben alle Mann an Bord. Am Anfang der Woche fehlten Christoph Kramer und Filip Daems, aber gestern waren sie wieder mit 100 Prozent dabei - das waren also keine Verletzungen.
... über Gladbachs linke und rechte Seite:
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Wir sind zufrieden, wenn eine Seite funktioniert. Alles zusammen braucht seine Zeit und viele Trainingseinheiten, um das zu beherrschen - das passiert nicht in einer Woche.
... die Konkurrenz zwischen Tony Jantschke und Julian Korb:
Julian Korb hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Der Verein kann froh sein, dass man weiß: Wir brauchen keinen neuen Rechtsverteidiger finden. Wir können 100 Prozent auf Julian vertrauen. Die Konkurrenz mit Tony ist sehr wichtig und positiv für den Verein. Wenn etwas mit Tony passiert, wird Julian seine Chance bekommen.
... Peniel Mlapas Chancen:
Er trainiert gut, aber wir haben vorne Raffael Kruse, Raffael, Branimir Hrgote und Luuk de Jong. Wir können nicht drei Stürmer auf der Bank sitzen haben - das ist der einzige Grund. Das ist überall so.
Eberl will 2015 mit Bayer über Kramer sprechen
Max Eberl über...
... Leverkusen als Vorbild für Gladbach:
Wir sind gegen Leverkusen der Herausforderer. Sie spielen immer eine phantastische Rolle in der Bundesliga und sind fast immer international dabei. Außerdem können sie ein sehr gutes Beispiel sein, wie man mit Transfers umgeht. Sie gehören zu den Top3-Vereinen in Deutschland.
... Christoph Kramer, der von Leverkusen an die Borussia ausgeliehen ist:
Ich bin kein Mensch, der gerne von "Mensch" und "Preis" spricht. Im Fall Kramer kann Leverkusen sagen: Ja oder nein - aber wir sind der Verein, der die ersten Option auf den Spieler hat, wenn Bayer "nein" sagt. Das passiert aber erst in zwei Jahren und da macht es jetzt keinen Sinn, sich um den Spieler zu bemühen. Wir werden das wie immer rechtzeitig angehen. Jetzt sind froh, dass wir ihn zwei Jahre bei uns haben und nicht wie bei einer Leihe eigentlich üblich nur ein Jahr. Christoph hat Borussia kennengelernt und was wir für ein toller Verein sind.
... über Marc-André ter Stegen, der jetzt wieder U21- und nicht A-Nationalmannschaft spielt:
Das Größte, was du erreichen kannst, ist die A-Nationalmannschaft. Aber es ist auch eine Auszeichnung für die U21 berufen zu werden. Keiner von uns sieht das als Degradierung. Die Turniere der U21 mit Olympia und Welt- und Europameisterschaften sind Weltturniere. Und es kommt darauf an, mit den Besten zu trainieren. Wir haben in Deutschland riesiges Potenzial auf der Torwartposition - Marc hat aber aus meiner Sicht, die nicht ganz objektiv sein kann, die größtmögliche Chance, den Sprung in die A-Nationalmannschaft zu schaffen.