Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat durch die Pause bereits einen zweistelligen Einnahmeverlust verzeichnet. Vieles hängt nun vom Spielbetrieb ab.
Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers hat auf die große Bedeutung der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga aus finanzieller Sicht hingewiesen. "Wir wissen, das wir wieder Fußball spielen dürfen ab Samstag. Das ist wichtig, sehr wichtig", sagte der 52-Jährige bei einer virtuellen Pressekonferenz am Montag. Ohne die anstehenden Geisterspiele könne der Klub "heute schon einen Betrag zwischen 10 und 13 Millionen Euro für die laufende Saison als Negativerträge, also als Aufwand verbuchen". Verantwortlich dafür seien vor allem Rückzahlungen im Bereich Tickets sowie ausbleibende Einnahmen im Catering oder bei Veranstaltungen.
Schippers erklärte mit Blick auf die TV-Gelder: "Die letzte Fernsehrate wären 22 Millionen Euro gewesen. Bis dato haben wir drei Millionen Euro von der Liga überwiesen bekommen. Für jedes Spiel, das wir spielen, erhalten wir wieder einen Teilbetrag. Man kann sich also leicht zusammenrechnen, auf was diese Summe hinauslaufen würde, wenn wir die Saison abbrechen müssten." Der Geschäftsführer versicherte: „Wir werden gut mit der Krise zurande kommen, aber wie hoch die Verluste sind, kann man erst zu einem späteren Zeitpunkt endgültig beziffern. Borussia sei "gesund, aber nicht reich".
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Geisterspiel gegen Köln am 11. März
Gladbach bestritt vor genau zwei Monaten gegen den 1. FC Köln das erste Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte. Vor der Saison-Unterbrechung hatte Schippers den Einnahmeverlust pro Spiel ohne Zuschauer auf zwei Millionen Euro beziffert. Für Borussia steht am Samstag (18.30 Uhr/Sky) die Partie bei Eintracht Frankfurt auf dem Programm. Am darauf folgenden Wochenende soll Gladbach im Borussia-Park gegen Bayer Leverkusen antreten. Die Deutsche Fußball-Liga will die Saison mit neun verbleibenden Spieltagen bis zum 30. Juni abschließen.