Dortmund. Gladbachs Trainer Marco Rose kassierte beim 1:2 im DFB-Pokalspiel in Dortmund einen Platzverweis. Hinterher äußerte er sich zu der Roten Karte.
Auf der Pressekonferenz nach dem Aus seiner Mannschaft im DFB-Pokal wirkte Marco Rose mittlerweile wieder gefasst. Eine Dreiviertelstunde zuvor hingegen hatte sich der Trainer von Borussia Mönchengladbach noch ziemlich aufgeregt. In der Nachspielzeit der Zweitrundenpartie bei Borussia Dortmund, die der Bundesliga-Spitzenreiter aus Gladbach am Ende mit 1:2 (0:0) verlor, sah Rose deshalb die Rote Karte (90.+1).
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Was war passiert? In der hektischen Schlussphase des Spiels hatte Schiedsrichter Benjamin Cortus auf einen Eckball für den BVB entschieden. Rose war damit nicht einverstanden und wendete sich an den Vierten Offiziellen. „Viele im Stadion haben anstatt eines Eckstoßes einen Abstoß gesehen“, erklärte Rose hinterher. Er räumte ein: „Ich habe wahrscheinlich ein bisschen überreagiert und nicht die richtigen Worte gefunden.“
Rose sah als erster Trainer im DFB-Pokal Rot. Sein Mainzer Kumpel Sandro Schwarz, mit dem Rose während seiner Profi-Laufbahn damals beim FSV gemeinsam gespielt hatte, kassierte bereits in der Bundesliga einen Platzverweis. Die Regelung, dass die Schiedsrichter auch Trainern die Rote Karte zeigen können, gilt erst seit der laufenden Saison.
Lob für die Gladbach-Profis
Trotz der Niederlage seines Teams sagte Rose: „Ich bin in der Summe sehr stolz auf die Jungs, wie sie Fußball gearbeitet und gespielt haben.“ Gladbach führte durch den Treffer von Marcus Thuram (71.) im Borussen-Duell. Dann jedoch drehte Julian Brandt mit seinen Toren das Spiel (77./80.). Die Rose-Elf verlor damit elf Tage nach der Liga-Niederlage (0:1) beim BVB erneut in Dortmund.
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Die Personallage bei den Gladbachern, bei denen sich nun auch noch Linksverteidiger Ramy Bensebaini verletzte, bleibt sehr angespannt. Schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) muss der Tabellenführer bei Bayer Leverkusen antreten. „Es hätte mich gefreut", sagt Rose, „wenn es der Sonntag geworden wäre. Aber wir haben einen Drei-Tage-Rhythmus. Die Situation ist nicht einfach." Dennoch kündigte der Trainer an: „Wir werden auch in Leverkusen eine gute Truppe aufs Feld stellen und so Fußball spielen, wie wir uns das vorstellen.“