Leverkusen. Gladbach hat bei 0:2-Niederlage gegen Leverkusen enttäuscht. Vincenzo Grifo erklärte nach der Partie, was der Mannschaft derzeit fehlt.

Die Bilanz vom Vincenzo Grifo bei Borussia Mönchengladbach ist nicht ermunternd. Neunmal stand der Neuzugang vom SC Freiburg in der Startelf der Fohlen, nur einmal gab es einen Sieg: beim 3:1 in Hoffenheim. Lang, lang her. Am Samstagabend durfte der 24-jährige Deutsch-Italiener mal wieder von Beginn an spielen - beim 0:2 in Leverkusen allerdings ohne Erfolg.

Herr Grifo, woran hat es gelegen, dass die Borussia in Leverkusen derart chancenlos aufgetreten ist?

Vincenzo Grifo: Es fehlt uns einfach der letzte Punch. Wir hatten nicht viele Torchancen. Eine muss aber mal den Weg ins Ziel finden, sonst gewinnt man eben nicht viele Spiele.

Der Trainer hatte Sie unter der Woche für gute Trainingsleistungen gelobt und hat Sie auch im linken Mittelfeld aufgestellt. Haben Sie das Vertrauen gerechtfertigt?

Vincenzo Grifo: Das hoffe ich, auch wenn wir verloren haben. Leverkusen hat eine gute Leistung abgeliefert, trotzdem hätten wir nicht verlieren müssen. In der zweiten Halbzeit wollten wir früher angreifen, uns nicht so weit zurückdrängen lassen und selbst die Chance suchen. Das ist mit Ausnahme der letzten Viertelstunde nicht wirklich gelungen.

Langsam gerät Platz sieben, der in der Bundesliga für eine europäische Startberechtigung reichen würde, in Gefahr.

Vincenzo Grifo: Das sehe ich genauso. Wir müssen am Samstag im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim gewinnen, sonst wird es ganz, ganz schwer. Vor allem auch psychologisch. Wir müssen den Kopf oben halten und positiv bleiben.

Beim 3:1 im Hinspiel in Hoffenheim haben Sie Ihre beste Saisonleistung gezeigt. Das sollte doch ein wenig beflügeln, oder?

Vincenzo Grifo: Ich denke auch. Da habe ich meine Qualitäten gut zeigen können, das will ich nächsten Samstag wieder tun. Ich bin aus Freiburg nach Gladbach gewechselt, um in einer besseren Mannschaft zu spielen und nicht, um auf der Bank zu sitzen. Mit der Bank oder der Tribüne gibt sich kein Fußballprofi, der seinen Beruf ernst nimmt, auf Dauer zufrieden. Letztlich entscheidet aber der Trainer. Ich kann mich nur im Training oder im Spiel mit guten Leistungen aufdrängen.