Essen. Doch keine Alternative aus Polen für die Viererkette der Fohlen: Nach dem Medizincheck sieht Borussia Mönchengladbach von Gumny ab.
Am späten Dienstagabend berichtete diese Redaktion noch, dass Borussia Mönchengladbach kurz vor einer Verpflichtung eines Abwehrspielers steht. Doch zu dem Transfer wird es nicht kommen: Der polnische U21-Nationalspieler Robert Gumny ist durch den Medizincheck gefallen. Wie polnische Medien berichten, wird Borussia Mönchengladbach den 19-jährigen Rechtsverteidiger von Lech Posen nicht verpflichten.
Dabei waren sich die Gladbacher mit den Posenern schon einig: 6,5 Millionen Euro sollten vom Fohlen-Konto auf das von Lech fließen. Posen sollte noch einen 1,5 Millionen-Euro-Bonus erhalten, wenn sich die Borussia für die Champions League qualifizieren sollte. Doch aus diesem Deal wird nichts.
Gumny, der sich am Dienstagabend auf dem Weg nach Deutschland machte, konnte die Ärzte der Mönchengladbacher von seiner Fitness nicht überzeugen. Die Docs sollen Gumny nur zu 90 Prozent für fit erklärt haben. Lech Posen wiederrum pocht darauf, dass Gumny ein topfiter Spieler sei. Die Gladbacher würden Gumny wohl gerne noch weiteren Test unterziehen. Doch dafür bleibt keine Zeit, da das Transferfenster nur bis 18 Uhr geöffnet ist. Demnach wird es nicht zum Geschäft zwischen Posen und Gladbach kommen.
Noch am Dienstagabend zweifelte Polen Experte Tomasz Hajto, der in der Bundesliga 201 Begegnungen absolvierte, an Gumnys Bundesliga-Tauglichkeit: "dass die Bundesliga eine ganz andere Welt als die Ekstraklasa ist. In Deutschland muss Gumny in jedem Spiel, in jedem Training abliefern und dazulernen. Er muss willig, gierig sein. Falls der Wechsel zustande kommen sollte, müsse er vor allem im Kopf funktionieren und seine Einstellung tadellos sein. Ich weiß nicht, ob der Wechsel nicht zu früh kommt."