Mönchengladbach. Am Samstag tritt Borussia Mönchengladbach bei 1899 Hoffenheim an. “Wir müssen die zwei Gesichter abstellen“, fordert Sportdirektor Max Eberl.

Die gute Laune vom Dienstagabend hat Dieter Hecking mitgenommen, auch vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ist der Trainer von Borussia Mönchengladbach extrem gelassen. Der Pokalsieg über den rheinischen Nachbarn Düsseldorf sorgt noch immer für Zufriedenheit, wenngleich der 53-Jährige Profi genug ist, um im Kopf rechtzeitig und gewissenhaft auf die nächste Bundesliga-Aufgabe umzuschalten.

Gladbacher verschleuderte gegen Leverkusen eine 1:0-Führung

Denn allzu lange ist es noch nicht her, dass Hecking ein Ereignis aus der Fassung gebracht hatte: das 1:5 am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen. Auf sensationell leichtfertige Weise verschleuderten die Fohlen da eine Führung. Nach dem 1:6 von Dortmund war dies die zweite schallende Ohrfeige für die Gladbacher – der Trainer begann daher, vor dem Ausflug ins Kraichgau Grundsätzliches infrage zu stellen.

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„Wenn so etwas das zweite Mal passiert, ist auch bei mir der Punkt erreicht, an dem ich sage: Das kann man so nicht stehen lassen“, betonte Hecking. Sportdirektor Max Eberl pflichtete ihm bei: „Wenn wir am Ende in den Rängen um Platz fünf eine Rolle spielen wollen, müssen wir diese zwei Gesichter abstellen.“

Ein Balanceakt, der mit der Besetzung des defensiven Mittelfelds zusammenhängt. Wie schon gegen Leverkusen und Düsseldorf wird Christoph Kramer in Hoffenheim als Ruhepol auf der Sechser-Position fehlen. Sehr unwahrscheinlich ist nach der Lehrstunde gegen Bayer dort eine Neuauflage des Versuchs mit Denis Zakaria (20) und Mickael Cuisance (18). Die Art, in der sein Team gegen die Werkself in ihr Verderben rannte, beschrieb Hecking als „jugendlichen Wahnsinn“. Der soll gegen die TSG keine weitere Neuauflage feiern. Deshalb dürfte Jonas Hofmann an die Seite von Zakaria rücken.