Mönchengladbach. . Christoph Kramer stand schon lange nicht mehr im Kader der Nationalelf. Sein Trainer Dieter Hecking glaubt aber an den Weltmeister von 2014.
- Christoph Kramer stand schon lange nicht mehr im Kader der Nationalelf
- Sein Trainer Dieter Hecking glaubt aber an den Weltmeister von 2014
- "Man sollte ihn nie ganz abschreiben", sagt Hecking
Zwei Gladbacher in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, das gab es drei Jahrzehnten nicht mehr. Borussia Mönchengladbachs Cheftrainer Dieter Hecking traut neben Innenverteidiger Matthias Ginter und Torjäger Lars Stindl sogar noch einem dritten Fohlen den Sprung zur Weltmeisterschaft 2018 nach Russland zu. “Man sollte Christoph Kramer nie ganz abschreiben”, erklärte der 52-jährige Westfale vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt.
Kramer stand im deutschen Aufgebot, das 2014 in Rio de Janeiro Weltmeister wurde. Danach plagten den defensiven Mittelfeldspieler allerdings diverse Verletzungen. Der 26-jährige Solinger verlor den Anschluss und den Platz im Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. “Derzeit ist Chris in einer sehr guten Verfassung. Wenn er dran bleibt, hat er eine Chance”, sagt Gladbachs Trainer Hecking, “auch wenn der Bundestrainer mit Toni Kroos sicherlich den besten Sechser in der Welt aufbieten kann.”
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Generell sieht es Hecking als sehr positiv an, dass neun seiner Profis noch eine Chance haben, bei der WM im nächsten Sommer in Russland mitspielen zu können. Neben Matthias Ginter und Lars Stindl sind das die Schweizer Yann Sommer, Denis Zakaria und Nico Elvedi, der Däne Jannik Vestergaard, der Belgier Thorgan Hazard, der Slowake László Bénes sowie US-Auswahlspieler Fabian Johnson. Raus ist dagegen Ibrahima Traoré mit Guinea, das ohne den verletzten Mittelfeldspieler beim 0:1 in Libyen die Chance auf den nötigen Gruppensieg in der Afrika-Gruppe A verspielt hat.
Jantschke steht zur Verfügung
Traoré kann nach seinem Muskelbündelriss auch am Samstag gegen Eintracht Frankfurt nicht mitmischen. Dafür steht voraussichtlich einer der Dauerverletzten zumindest wieder im 18er-Kader. Tony Jantschke hat seinen Muskelfaserriss auskuriert, trainiert seit zehn Tagen beschwerdefrei und steht wieder zur Verfügung. “Ich habe kein Problem damit, Tony in den Kader zu nehmen. Er ist ziemlich tatendurstig”, sagt Trainer Hecking.
Ob deshalb aber gleich der Schweizer Nico Elvedi seinen Posten als rechter Außenverteidiger räumen muss, ist wenig wahrscheinlich. Der 20-jährige Züricher hat seine drei Pflichtspielaufgaben bisher ohne Fehl und Tadel bewältigt.
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Sein letztes Bundesligaspiel bestritt Tony Jantschke übrigens am 1. April beim 0:0 in Frankfurt, als er nach einer Verletzung an der Hand in der Halbzeit ausgewechselt werden musste. Muskuläre Probleme sorgten danach immer wieder für Ausfallzeiten. Trainer Hecking sprach nun davon, dass Jantschke wegen eines Muskelfaserrisses seit Saisonbeginn nicht einsatzbereit war. Bisher waren stets “muskuläre Probleme” kommuniziert worden.