Mönchengladbach. Der Wechsel von Matthias Ginter vom BVB zu Borussia Mönchengladbach ist perfekt. Am Niederrhein soll er eine Führungsrolle einnehmen.
- Der Wechsel von Matthias Ginter vom BVB zu Borussia Mönchengladbach ist perfekt
- Er soll ein "Wunschspieler" der Fohlen gewesen sein
- Ginter sieht seinen Wechsel aus gute Perspektive für die WM 2018
Matthias Ginter von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund ist zum Fußball-Bundesligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach gewechselt. Sein Vertrag gilt bis 2021, die Ablösesumme wird auf rund 17 Millionen Euro geschäzt. Zwei Tage nach dem Gewinn des Confed-Cups stellte sich der 23-Jährige am Dienstag bei seinem neuen Klub vor.
In Mönchengladbach hatten sich die Verantwortlichen sehr um ihren "Wunschspieler" bemüht. Trainer Dieter Hecking wollte seinen neuen Schützling bereits vor einer Saison zum VfL Wolfsburg loseisen, als er dort noch Trainer war. Der erneute Kontakt schmeichelte Ginter: "Ich habe Vertrauen gespürt und die Bemühungen haben mich beeindruckt."
Stütze im Team und Hilfe für junge Spieler
Am Niederrhein soll der Nationalspieler eine besondere Rolle einnehmen. "Er ist ein Top-Talent aus dem deutschen Fußball und soll bei uns mit die wichtigste Funktion im Team übernehmen. Er soll eine wichtige Korsettstange sein. Die Kombination aus Erfahrung und Qualität soll er jungen Spielern helfen", beschrieb Gladbachs Sportdirektor Max Eberl die künftige Rolle von Ginter. Vor allem soll er die Lücke füllen, die durch den Wechsel von Andreas Christensen zum FC Chelsea gerissen wurde. Mit Jannik Vestergaard wird er wohl künftig die Innenverteidigung bilden.
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"In einer jungen Mannschaft als Führungsspieler voranzugehen, ist eine sehr sehr gute Perspektive. Auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2018", sagte Ginter bei seiner Vorstellung in Mönchengladbach. Einige Spieler hatte er bereits im Vorfeld kennengelernt, unter anderem Lars Stindl im Nationalteam. Vor einigen Wochen war er auf der Hochzeit von Jonas Hofmann. Und an den Borussia-Park hat er ebenfalls gute Erinnerungen: "Die Stimmung dort ist sensationell", schwärmte Ginter.
Nationalspieler-Wechsel nach Gladbach nicht selbstverständlich
Neben der Fohlenelf hatten auch 1899 Hoffenheim und der englische Premier-League-Club Tottenham Hotspur um Ginter gebuhlt. "Einen deutschen Nationalspieler zu bekommen ist für Gladbach nicht selbstverständlich", meinte Eberl bei der Vorstellung und freute sich besonders, dass Ginter seinem Club die Zusage gab. Sein Vertrag beim BVB lief noch bis 2019. Sein Wechselwunsch akzeptierten die Dortmunder.