Fürth. Souveräne Vorstellung von Gladbach am Dienstagabend im DFB-Pokal: Die Fohlenelf besiegte Zweitligist Fürth mit 2:0 und steht im Viertelfinale.

Die grüne Fußballwoche hat Borussia Mönchengladbach souverän und dominant gestartet. Bei den Zweitliga-Kleeblättern in Fürth ließen die Mannen um Cheftrainer Dieter Hecking am Dienstagabend keinen Zweifel am Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals aufkommen. Nach dem 2:0 (2:0) geht es schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) grün weiter - in der Bundesliga bei Werder Bremen.

Dabei mussten die Gäste am Ronhof kurzfristig auf Angreifer Raffael verzichten. Der Brasilianer passte wegen leichter muskulärer Probleme im Oberschenkel, könnte aber am Samstag an der Weser schon wieder im Kader stehen.

Wendt setzt Akzente

Für Josip Drmic war Raffaels Ausfall eine unverhoffte Startgelegenheit. Der Schweizer stand erstmals seit seinem Knorpelschaden im Knie vor elf Monaten bei einem Pflichtspiel wieder in der Startelf. Und machte als Angreifer im 4-4-2-System einen guten Job.

Die Akzente setzten aber andere. Oscar Wendt etwa. Der Schwede hatte zu Beginn gegen die Fürther Dreierkette ungewohnten Freiraum. Gladbachs Linksverteidiger nutzte das bei seinen Ausflügen eiskalt und traf mit der zweiten Chance zum 1:0. Schön freigepasst von Fabian Johnson, der den Vorzug vor André Hahn im rechten Mittelfeld erhalten hatte, versenkte Wendt allein vor Fürths Pokaltorhüter Sascha Burchert die Kugel flach in den rechten Ecke.

Rot für Pinter

Größter Aufreger aus Sicht der Franken war allerdings in der 18. Minute die Rote Karte gegen den Ungarn Adam Pinter. Der ging im Mittelkreis mit gestrecktem Bein gegen den rechten Fußknöchel von Weltmeister Christoph Kramer vor. Der Feldverweis war wegen rüder Gangart vertretbar. Kramer konnte weitermachen, wurde aber fortan von den Fürther Fans bei jeder Ballberührung ausgepfiffen.

Die Gäste scherten sich allerdings wenig um die kochende Volksseele und dominierten mit schnellen, klugen Pässen in die Spitze das Match. Vor allem Thorgan Hazard war von den Gastgeber nicht zu packen. Der Belgier hatte mehrere gute Chance und erwirkte in der 36. Minute einen Elfmeter: Niko Gießelmann brachte den Nationalspieler im Strafraum zu Fall. Gladbachs Zehner verwandelte trocken per Flachschuss vom Kreidenpunkt. Es war neun Minuten vor der Pause die frühe Entscheidung.

Halbzeit zwei war bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und gegen eine Fürther 5-2-2-Taktik nur noch eine lästige Pflicht - ohne weitere Tore.