Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat gegen Mainz 1:0 gewonnen. Das Tor erzielte Christensen. Die Gladbacher hatten aber Glück bei einem Mainz-Treffer.
Die Anhängerschar von Borussia Mönchengladbach gab am Sonntagnachmittag alles. Lange, sehr lange nutzte die Rückendeckung gegen den FSV Mainz 05 wenig. Eine Viertelstunde vor Schluss kehrte allerdings das Glück zur sportlich kriselnden Borussia zurück. Einen verunglückten Flachschuss von Kapitän Lars Stindl staubte Innenverteidiger Andreas Christensen zum glücklichen 1:0 (0:0) ab. Damit beendeten die Fohlene eine Durststrecke von acht Bundesliga-Partien ohne Niederlage.
Trainer André Schubert versuchte es erneut mit Personalwechsel: Julian Korb, Nico Schulz und Thorgan Hazard raus, Oscar Wendt, der in Barcelona gesperrte Lars Stindl sowie Raffael wieder rein in die Startelf. Dabei erinnerte sich Schubert an das Angriffsdreieck, das in der Bundesliga nur einmal vom Start weg ran durfte. Stindl, Raffael, Hahn hieß es in der Offensive nur zum Punktspielstart gegen Bayer 04 Leverkusen, der 2:1 gewonnen wurde.
Doch der 27. August ist schon verdammt weit weg. Gladbach versucht sich ohne den erkrankten Christoph Kramer in die Partie zu kämpfen. Was im Vorwärtsgang mit einem 3-3-4-System mutig aussieht, verflacht schnell zur Ideenlosigkeit. Oscar Wendt und André Hahn als verkappte Außenstürmer kommen zu selten zum Zug, Raffael und Lars Stindl als mittige Angreifer leisten sich zu viele Ballverluste. Mahmoud Dahoud versucht verzweifelt, die Aktionen zu ordnen. Die penetrante 4-4-2-Taktik der Mainzer wirkt engmaschig. Die Borussen kommen damit nicht klar, erspielen keine klare Torchance bis zur Halbzeit.
Mit Pech hätte es 0:1 stehen können. Dreimal steht der Österreicher Karim Onisiwo aussichtsreich mit Ball am Fuß frei. Eine Höchste-Eisenbahn-Grätsche mit Elfmeterverdacht von Andreas Christensen verhindert den Rückstand (21.). Dann taucht einmal Torhüter Yann Sommer (35.). Im dritten Versuch zielt Onisiwo, wieder im Gladbacher Strafraum frei, etwas zu hoch.
Zähes Ringen
Nach der Pause brachte Schubert seinen Belgier Thorgan Hazard für André Hahn. Schwungvoller wurden die Vorwärtsaktionen der Fohle dadurch aber nicht. Weil auch die Mainzer von ihrer Taktik der sicheren Engmaschigkeit kein Stück abrücken mochten, setzte sich das zähe, für die 48 037 Fans unattraktive Ringen fort. Bis zur 76. Minute: Innenverteidiger Andreas Christensen staubte im Anschluss an die dritte Ecke einen verunglückten Stindl-Schussversuch zum 1:0 ab.
Und nochma Glück für Gladbach: Zwei Minuten vor dem Ende erkennt Referee Robert Hartmann einen regulären Treffer des eingewechselten Pablo De Blasius ab.
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