Mönchengladbach.. Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat im Geschäftsjahr 2015 knapp über 160 Millionen Euro umgesetzt. Das ist dank des Starts in der Champions League neuer Vereinsrekord.

In den vergangenen Tagen schneite unerwartet Lucien Favre in den Borussia-Park hinein. Der ehemalige Gladbacher Cheftrainer hatte wohl etwas mehr im Sinn, als sich nur bei Geschäftsführer Stephan Schippers und Sportdirektor Max Eberl einen Kaffee zu trinken. Vermutlich denkt der 58-jährige Schweizer, der beim Fußball-Bundesligisten nach seiner Trennung vom 20. September 2015 noch bis Ende der nächsten Saison auf dem Honorarzettel steht, nun real über einen neuen Trainer-Job nach.

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Geschäftsführer Schippers hätte nichts dagegen, Favre für das laufende Jahr aus den Finanzen auszubuchen. Der Betriebswirt präsentierte am Montagabend auf der Mitgliederversammlung im Borussia-Park bereits ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2015. Etwas mehr als 160 Millionen Euro setzte der Niederrhein-Klub um. Dank der Einnahmen in der Champions League waren es satte 31 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die Gladbacher erzielten einen Jahresüberschuss von 21 Millionen Euro.

Beim Trikotverkauf pirscht sich Gladbach an Schalke heran

Das Plus steckt die Borussia nicht nur ins Profipersonal, das rund 57 Millionen Euro kostete. Gladbach trägt weiterhin die Kosten für den am 30. Juli 2004 eröffneten Borussia-Park ab. Rund 54 Millionen Euro sind noch zu tilgen. Ab 2018 gehen vier Millionen pro Saison an die Stadt als Darlehensgeber.

Bemerkenswert: Beim Trikotverkauf pirscht sich Gladbach mit rund 110 000 Jerseys hinter Bayern (rund eine Million) und Dortmund (rund 500 000) an die drittplatzierten Schalker (120 000) heran.