Essen. Borussia Mönchengladbach dreht am 14. Bundesliga-Spieltag ein 1:3 gegen Hoffenheim, der HSV gewinnt das Nordderby in Bremen klar. Hannover siegt 4:0.

Fußball-Rekordmeister FC Bayern München steht kurz vor der Herbstmeisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola gewann am Samstag gegen Hertha BSC mit 2:0 und wäre vorzeitig Herbst-Champion, wenn Borussia Dortmund am Sonntag gegen den VfB Stuttgart nicht gewinnt. Der Hamburger SV siegte am 14. Bundesliga- Spieltag im Nordderby bei Werder Bremen mit 3:1 und rückte auf einen Europa-League-Startplatz vor. Dank des 3:3 von Mönchengladbach in Hoffenheim bleibt Borussia-Trainer André Schubert auch in seinem neunten Liga-Spiel ungeschlagen. Hannover 96 setzte sich durch das 4:0 gegen Aufsteiger FC Ingolstadt etwas von der Abstiegszone ab.

Der FSV Mainz 05 rückte durch das 2:1 gegen Eintracht Frankfurt an das obere Tabellendrittel heran. Das Rhein-Main-Derby wurde wegen verschärfter Einlasskontrollen 15 Minuten später angepfiffen. (dpa)

Der Live-Ticker zum Nachlesen:

1899 Hoffenheim - Gladbach 3:3
FC Bayern - Hertha BSC 2:0
Werder Bremen - HSV 1:3
Hannover 96 - FC Ingolstadt 4:0
Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 2:1
Johnson rettet Gladbach einen Punkt in Hoffenheim 

Fabian Johnson hat Borussia Mönchengladbach mit einem Doppelpack vor der ersten Bundesliga-Niederlage unter Trainer André Schubert bewahrt und die Negativserie seines Ex-Vereins 1899 Hoffenheim verlängert. Der Amerikaner traf am Samstag beim 3:3 zur frühen Führung (5. Minute) und besorgte drei Minuten vor Schluss den Ausgleich für die Gäste, die auch das neunte Liga-Spiel unter Schubert schadlos überstanden. Den dritten Treffer für die Borussia steuerte Josip Drmic (56.) bei.

Die Tore von Steven Zuber (11.), Eugen Polanski (34.) und Nadiem Amiri (47.) reichten für die seit nunmehr sieben Spielen sieglose TSG vor 30 150 Zuschauern nicht zum ersten Erfolg unter dem neuen Coach Huub Stevens. Hoffenheim bleibt mit neun Punkten auch nach dem 14. Spieltag auf einem Abstiegsplatz.

Erster TSG-Treffer unter Stevens

Von Beginn an war Feuer in der Partie. Beflügelt von der Champions-League-Gala gegen den FC Sevilla startete die Borussia furios und lag schon nach fünf Minuten vorn. Ausgerechnet der Ex-Hoffenheimer Johnson traf auf Vorlage von Mahmoud Dahoud.

Die Hausherren schüttelten sich jedoch nur kurz und bliesen sofort zur Gegenattacke. Einen 20-Meter-Schuss von Polanski (7.) fischte Gladbach-Keeper Yann Sommer aus dem Eck, vier Minuten später machte er jedoch keine so gute Figur. Bei einer auf den langen Pfosten geschlagenen Ecke agierte der Schweizer zu zögerlich und ermöglichte seinem Landsmann Zuber den Ausgleich.

Es war der erste TSG-Treffer im vierten Spiel unter Stevens, der seine Startformation gleich auf vier Positionen verändert hatte. Die Rotation zeigte die erhoffte Wirkung, denn Hoffenheim war gegenüber den zuletzt leblos wirkenden Auftritten kaum wiederzuerkennen. Leidenschaft, Einsatz und Zweikampfhärte - alle zuletzt schmerzlich vermissten Tugenden warfen die Kraichgauer in die Waagschale.

Rasanter Schlagabtausch

Das hinterließ Eindruck bei den Gästen, die trotz optischer Überlegenheit kaum zu ihrem gefürchteten Kombinationsfußball fanden. So versuchten es die Gladbacher öfter aus der Distanz, doch Lars Stindl (20.) und Dahoud (36.) zielten nicht genau genug.

Besser machte auf der anderen Seite Polanski, der auf Vorlage von Amiri mit der Innenseite einschob. Kurz nach Wiederbeginn durfte dann auch der Vorlagengeber jubeln. Stindl spielte einen katastrophalen Rückpass auf Amiri, der allein vor Sommer die Nerven behielt. Mit seinem ersten Bundesligator krönte der 19-Jährige seine starke Leistung.

In dem rasanten Schlagabtausch verpasste Innenverteidiger Niklas Süle wenig später aus drei Metern das vierte Tor, das wohl den vorzeitigen K.o. für die Gäste bedeutet hätte. Nur 120 Sekunden später sorgte Drmic per Kopf für den Anschluss und neue Hoffnung. Intensität und Tempo blieben in der Folge hoch. Als die Gastgeber schon langsam an den Sieg glaubten, schlug Johnson nach einem tollen Solo eiskalt zu und sorgte für Enttäuschung beim Tabellenletzten. (dpa)

Hamburg düpiert Werder - 3:1 im Nordderby 

Der Hamburger SV hat erstmals seit achteinhalb Jahren in der Fußball-Bundesliga wieder im Weserstadion gewonnen und Werder Bremen noch tiefer in den Tabellenkeller geschossen. Nach Toren von Ivo Ilicevic (3.), Michael Gregoritsch (27.) und Nicolai Müller (68.) siegte der HSV im 103. Nordderby 3:1 (2:0) und verbesserte sich zumindest bis Sonntag mit 21 Punkten auf Tabellenplatz sechs. Anthony Ujah (62.) traf für die Hausherren zum zwischenzeitlichen Anschluss. Werder konnte nach dem 0:6 beim VfL Wolfsburg keine Antwort geben und muss sich nach der sechsten Heimniederlage mit nur 13 Punkten nach unten orientieren. Die Fans pfiffen schon zur Pause.

Sicherheitsprobleme gab es vor dem Risiko-Spiel keine. Wegen der verschärften Leibesvisitationen gab es großes Gedränge vor den Toren, die Partie wurde aber rechtzeitig angepfiffen. Erstmals begleiteten eigene HSV-Ordnungskräfte die 4000 mitgereisten Fans in den Zügen, das Konzept ging auf.

Tor von Gregoritsch unhaltbar abgefälscht

Im mit 42 100 Besuchern ausverkauften Weserstadion gaben die selbstbewussten Gäste von Beginn an den Ton an. Den ersten Angriff über Pierre-Michel Lasogga auf Ilicevic schlenzte der Kroate unhaltbar für Felix Wiedwald rechts oben ins Netz. Zwar musste HSV-Coach Bruno Labbadia auf den an einer Mandelentzündung und Muskelproblemen leidenden Ex-Bremer Aaron Hunt und Gojko Kacar (Innenbandanriss) verzichten, brachte dafür Gregoritsch in die Mannschaft, die zuletzt Dortmund 3:1 besiegt hatte.

Der Österreicher (15.) hätte schon frühzeitig den zweiten Treffer markieren müssen, als er allein auf Wiedwald zulief, dann aber zu lange zögerte. Der Bremer Schlussmann lenkte den Schuss mit einem Reflex übers Gehäuse. Dann versenkte Gregoritsch einen Freistoß aus mehr als 30 Metern mit Hilfe der Bremer: Zlatko Junuzovic leitete den Ball per Kopf mit einer Bogenlampe über Wiedwald ins Tor.

Kurz zuvor mussten die Hamburger einen Schock verkraften, als Lasogga hart auf die Schulter fiel und unter starken Schmerzen sofort ausgewechselt wurde. Nach einer ersten Diagnose soll die Schulter ausgekugelt sein.

HSV-Abwehr gerät ins Schwimmen

Das Konzept von Werder-Coach Viktor Skripnik nach dem Wolfsburg-Debakel mit zwei Stürmern ging nicht auf. Assani Lukimya, Theodor Gebre Selassie und Claudio Pizarro kamen für Alejandro Galvez, Luca-Milan Zander und den Gelb-gesperrten Clemens Fritz in die Startelf. Nach zwei Minuten verpasste Jannik Vestergaard nach Vorlage von Junuzovic nur knapp die Führung, danach fanden die Grün-Weißen ihren Rhythmus nicht mehr. Zu Beginn der zweiten 45 Minuten kam Fin Bartels (51./52.) zu zwei Großchancen, die er aber fahrlässig vergab.

Die Abwehr des HSV geriet aber immer mehr ins Schwimmen, was Ujah mit seinem sechsten Saisontor ausnutzte. Als Müller per Alleingang allerdings das 3:1 perfekt machte, war die Serie von acht Bremer Heimspielen ohne Niederlage gegen den HSV zu Ende. (dpa)

Bayern nach 2:0 gegen Hertha kurz vor Herbstmeisterschaft 

Der FC Bayern München stürmt weiter unangefochten der 21. Herbstmeisterschaft entgegen. Trotz reihenweise verletzter Weltklasse-Spieler bejubelte der deutsche Rekordchampion am Samstag im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga einen ungefährdeten 2:0 (2:0)-Sieg gegen Hertha BSC. Thomas Müller (34. Minute) mit seinem 13. Bundesliga-Saisontor und Kingsley Coman (41.) bescherten 75 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena den nächsten dominanten Bayern-Auftritt. Mit 40 Punkten nach 14 Spieltagen stellen die Bayern zum Ende "einer perfekten Woche", so Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, eine Bestmarke in der Bundesliga auf.

Dabei gab es am Tag nach der Jahreshauptversammlung mit den nächsten imposanten Finanzzahlen für die erfolgsverwöhnten Bayern erst einmal schlechte Nachrichten. Neben Douglas Costa (muskuläre Probleme) waren auch David Alaba trotz absolvierten Abschlusstrainings und Arjen Robben nach ihren Blessuren noch nicht fit genug für einen Einsatz. Joshua Kimmich fiel kurzfristig krank aus. Da Franck Ribéry, Juan Bernat, Thiago und Mario Götze ohnehin noch fehlen, stellte sich das Team praktisch von selbst auf.

Lewandowski vergibt weitere Chancen

Trainer Pep Guardiola, der am Vortag wegen eines Todesfalls im erweiterten Familienkreis noch nach Spanien gereist war, musste gegen den Überraschungsvierten aus der Hauptstadt bei seiner Taktik improvisieren. So startete etwa Abwehrchef Jérôme Boateng an der Seite von Xabi Alonso und Arturo Vidal im Mittelfeld. Später durfte er auf den angestammten Platz in der Innenverteidigung zurück.

Das Fehlen von Offensivstars en masse wirkte sich gegen defensiv gut strukturierte Berliner, die mit einem 5-4-1-System vergebens den Erfolg suchten, auf die Bayern-Angriffe aus. Drückend überlegen war das Münchner Spiel zwar wie eh und je und Robert Lewandowski (10.) bei einem Pfostentreffer nah an der Führung dran. Aber insgesamt fehlten eben doch ein paar öffnende Aktionen mehr von Einzelkönnern wie Douglas Costa oder Robben. Ein Standard musste daher diesmal den Weg ebnen: Ecke Vidal, Kopfball Medhi Benatia und dann war Müller am zweiten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle.

Fünfte Herbstmeisterschaft in Serie

Nachdem Vidal (40.) sowie Lewandowski und Benatia (41.) noch das 2:0 verpasst hatten, verzückten die Münchner ihre Fans mit einer wunderbaren Kombination. Einen langen Ball leitete Javi Martínez direkt zu Coman weiter, und der Franzose vollendete zu seinem dritten Liga-Saisontor.

Leicht hätten die Münchner den Sieg noch deutlicher gestalten können, doch selbst Tormaschinen wie Lewandowski und Müller treffen nicht immer. Lewandowski scheiterte gleich zweimal (54./55.), Müllers Nachschuss strich auch knapp am Tor der Herthaner vorbei. Sicher beherrschten die übermächtigen Bayern, bei denen Sebastian Rode nach zwei Monaten Verletzungspause als Einwechselspieler (66.) das Comeback gab, die Berliner locker. Vidal (73.) vergab das 3:0 - und dann hatte Genki Haraguchi nach 79 Minuten auch die erste kleine Hertha-Chance. Sein Schuss kam aber genau auf Neuer. Ein Schlenzer von Salomon Kalou (88.) ging bei der zweiten Möglichkeit knapp vorbei.

Die fünfte Herbstmeisterschaft in Serie ist fast sicher und würde statistisch für die nächste Trophäe sprechen: Nach 17 von bislang 20 Herbstmeisterschaften standen die Münchner auch am Saisonende oben. (dpa)

Hannover gewinnt Premierenduell gegen Ingolstadt 

Unerwartet leicht hat Hannover 96 gegen den FC Ingolstadt den zweiten Heimsieg gefeiert. Im Premieren-Duell mit dem Aufsteiger aus Bayern gewann der niedersächsische Fußball-Bundesligist am Samstag nach einem Blitzstart verdient mit 4:0 (3:0) und holte drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Weil die bisher auswärtsstarken Ingolstädter ihre zweite Niederlage in einem fremden Stadion kassierten, darf 96-Trainer Michael Frontzeck nach dem höchsten Saisonsieg tief durchatmen. In einer einseitigen Partie schossen vor 35 000 Zuschauern Marcelo (5.), Leon Andreasen (11.), Kenan Karaman (24.) und Uffe Bech (85.) die 96-Tore.

Elf Tage nach dem abgesagten Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden war es die erste Partie in der HDI-Arena. Mehr Polizisten passten auf - und mehr Ordner als bisher bei einem solchen Spiel üblich kontrollierten die Zuschauer, so dass sich vor der Arena Schlangen bildeten. Trotzdem pfiff Schiedsrichter Tobias Stieler pünktlich an, so dass einige Zuschauer die beiden schnellen Kopfball-Tore verpassten.

Zweitbeste Verteidigung der Liga

Zunächst drückte Innenverteidiger Marcelo unbedrängt eine Ecke von Miiko Albornoz ein. Danach köpfte der völlig frei stehende Andreasen eine gefühlvolle Flanke von Karaman ein. Die Ingolstädter erholten sich nicht von diesem Doppelschlag und kassierten schon bald den dritten Gegentreffer, als die letzten Zuschauer gerade im Stadion waren: Nach einem Konter über Artur Sobiech und Uffe Bech schlenzte Karaman den Ball über Keeper Ramazan Özcan ins Ingolstädter Netz.

Nach 24 Minuten hatten die Ingolstädter bereits so viele Tore kassiert wie in den sieben vorherigen Spielen zusammen - die Partie war praktisch entschieden. Der Treffer von Bech war eine nette Zugabe für die feiernden 96-Fans.

Die bisher so starke Verteidigung, nach Zahlen die zweitbeste der Liga, bot gegen die bisher so heimschwachen Hannoveraner einen erschreckenden Eindruck. Und das lag nicht in erster Linie an Robert Bauer, der als Linksverteidiger nicht den schlechtesten Eindruck in der Viererkette machte. Der U20-Nationalspieler musste einspringen, weil sowohl Markus Suttner als auch Konstantin Engel verletzt fehlten, und seinen ersten Startelf-Einsatz schon nach 45 Minuten beenden.

Hannover nutzt Verwirrung effektiv

Mehr Probleme als der Youngster hatte auf der anderen Seite Tobias Levels, der sich von Karaman einige Male ausspielen ließ, aber trotzdem nach dem Wechsel für Bauer als Linksverteidiger weiterspielen durfte. Aber vor allem das Innenverteidiger-Duo mit Marvin Matip und Benjamin Hübner zeigte sich ungewohnt unsicher.

Hannover 96 nutzte die Verwirrung in der FC-Abwehr effektiv und schnell aus. Dabei ist die Offensive durch den Ausfall von Hiroshi Kiyotake geschwächt. Doch Leon Andreasen zeigte im zentralen Mittelfeld die rustikale Version eines Spielmachers und trieb seine Mitspieler zum höchsten Saisonsieg. (dpa)

Mainz wieder Derbysieger - 2:1 gegen Frankfurt 

Eintracht Frankfurt kann in der Fußball-Bundesliga beim FSV Mainz 05 weiter nicht gewinnen. Das wie immer emotionsgeladene Rhein-Main-Derby gewannen die Mainzer am Samstag knapp mit 2:1 (2:0). Neben den Punkten verlor das Team aus der Banken-Metropole auch noch Kapitän Alexander Meier, der nach 40 Minuten wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. Vor 33 098 Zuschauer sorgten Yoshinori Muto (5. Minute) und Yunus Malli (43.) für die Mainzer Treffer. Haris Seferovic besorgte den Anschlusstreffer (62.) für die leidenschaftlich kämpfenden Frankfurter. Die Partie in der nicht ganz ausverkauften Coface Arena hatte wegen der erhöhten Sicherheitskontrollen mit 15 Minuten Verspätung begonnen.

Ohne Marc Stendera (Adduktoren), aber doch mit den angeschlagenen Makato Hasebe (Schambein) und Carlos Zambrano (Infekt) ging die Eintracht ins Derby. Zurückgekehrt nach Gelbsperre war zudem Seferovic im Sturmzentrum. Auf die linke Außenbahn beorderte Trainer Armin Veh den 20-jährigen Mijat Gacinovic. Der Serbe debütierte in der Startelf wie auf der Gegenseite Innenverteidiger Alexander Hack, der Niko Bungert (muskuläre Probleme im Gesäß) ersetzen musste.

Frankfurt zeigt sich nicht geschockt

Für die Mainzer konnte das brisante Derby nicht besser beginnen. Der erste Angriff brachte gleich die Führung. Pablo De Blasis brachte den Ball von der Torauslinie perfekt zu Muto, der schneller als Zambrano die Situation erfasste und Eintracht-Schlussmann Lukas Hradecky keine Chance ließ.

Warum sich die 05er dann auf ihren Lorbeeren ausruhten, bleibt ihr Geheimnis. Die nicht übermäßig geschockten Frankfurter übernahmen immer mehr die Spielkontrolle. Meier (12., 21.), Seferovic (16.) und Bastian Oczipka mit einem Freistoß (37.) konnten die Mainzer Lethargie nicht nutzen, auch weil mit Loris Karius ein Klassemann zwischen den Mainzer Pfosten stand.

Muto hat Vorentscheidung auf dem Fuß

Eintracht-Kapitän Meier schwächte seine Mannschaft in der besten Phase. Der bereits verwarnte Torjäger unterbrach einen Mainzer Konter über Danny Latza und sah folgerichtig Gelb-Rot. Die Quittung folgte drei Minuten später. Nach einem sehenswerten Solo von Jairo sorgte Malli mit seinem achten Saisontor für den Pausenvorsprung.

Die Vorentscheidung hatte gleich nach dem Wiederbeginn Muto auf dem Fuß. Die mustergültige Vorarbeit von Malli verstolperte der Japaner aber kläglich (51.). Auch Malli verpasste mit einem Querschuss knapp den dritten Treffer (57.). Die Nachlässigkeiten rächten sich durch den Anschlusstreffer von Seferovic. Endlich wurde die Partie zum echten Derby. Zu zehnt stemmte sich die Eintracht gegen die drohende Niederlage. Die zündenden Ideen fehlten, Einzelaktionen über den starken Seferovic führten nicht zum Ziel. (dpa)