Frankfurt/Main. . Bernd Schröder, Trainer von Turbine Potsdam, hat Bundestrainerin Silvia Neid erneut heftig kritisiert. “Sie tut so, als hätte sie keine Fehler gemacht“, so der 69-Jährige.
Trainer Bernd Schröder vom deutschen Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam hat Bundestrainerin Silvia Neid erneut heftig kritisiert. "Sie tut so, als hätte sie keine Fehler gemacht und das stimmt einfach nicht. Frau Neid ist nicht therapierbar", sagte der 69-Jährige dem Kirchheimer Teckboten und schloss eine Entschuldigung bei Neid weiter kategorisch aus: "Wir haben doch immer noch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das bewerte ich höher als einen Ehrenkodex im Verband."
Schröder ist mit Blick auf den Deutschen Fußball-Bund (DFB) der Überzeugung, dass "die Leute es einfach nicht mehr gewohnt sind, mit Kritik umzugehen. Dabei gehört Widerspruch doch zu einer gesunden Streitkultur". Damit meinte der Potsdamer Meister-Coach die Bundestrainerin und auch DFB-Präsident Theo Zwanziger, der am vergangenen Mittwoch sowohl Schröder als auch Frankfurts Manager Siegfried Dietrich zu Einzelgesprächen in die DFB-Zentrale bestellt hatte.
Schröder erwägt Treffen mit Neid
Während FFC-Manager Dietrich inhaltlich nicht auf die Gespräche mit dem DFB-Boss eingehen wollte, erklärte Schröder, dass er lediglich bereit sei, der Bundestrainerin seine Ansichten persönlich darzustellen: "Für dieses Vier-Augen-Gespräch komme ich allerdings nicht nach Frankfurt, dafür sollte die Bundestrainerin nach Potsdam kommen." (sid)