Düsseldorf. Charlison Benschop und Jonathan Tah sind am Dienstag ins Mannschaftstraining der Fortuna zurückgekehrt und hoffen nun auf einen Einsatz im Spitzenspiel am Freitag gegen Tabellenführer Ingolstadt. Besonders die Qualitäten von Benschop dürften schnell gefragt sein.

Pünktlich zum anstehenden Topspiel der Fortuna am kommenden Freitagabend gegen Ingolstadt, bei dem es heißt: Zweiter gegen Erster, lichtet sich Lazarett der Flingerner. Denn mit Jonathan Tah und Charlison Benschop kehrten gestern zwei Profis mit nachgewiesener Stammplatzqualität ins Mannschaftstraining zurück. Beide Spieler mussten zuletzt beim Remis in Kaiserslautern (1:1) aufgrund von Krankheit und Verletzung passen.

Ob das Duo sofort in die erste Elf rücken wird, ist allerdings fraglich. Zumindest Benschop dürften höhere Chancen eingeräumt werden, um die rot-weiße Offensive unberechenbarer und letztlich auch gefährlicher zu machen. Immerhin ist der Stürmer mit sechs Treffern und drei Torvorlagen bester Scorer im Fortuna-Team.

Benschop als Edeljoker?

Benschops Dienste dürften entweder als Starter oder als Edel-Joker gegen die Bayern gefragt sein. Eine Niederlage gegen den Liga-Primus würde nicht nur einen Rückstand von acht Punkten auf den ersten Rang bedeuten, sondern wäre wohl auch gleichzeitig mit dem Verlust des Aufstiegsplatzes verbunden.

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Denn mit dem hoch gehandelten RB Leipzig, Überraschungsaufsteiger SV Darmstadt und dem Traditionsklub 1. FC Kaiserslautern lauern gleich drei ambitionierte Mannschaften mit nur einem Zähler Rückstand auf Punktverluste der Fortuna.

Um dem entgegenzuwirken und gegen Ingolstadt siegreich die heimische Arena zu verlassen, brennen besonders Benschop und Tah auf eine Rückkehr auf den Rasen.

Beide Spieler konnten gestern das komplette Trainingsprogramm mit der Mannschaft absolvieren. Aber zumindest Tah gibt nach seinem Muskelfaserriss offen zu: „Ich könnte unseren Trainer verstehen, wenn ich nicht von Beginn an spiele. Er hat ja eigentlich keinen Grund in der Abwehr etwas zu verändern. Allerdings habe ich schon Bock mitzumachen“, erklärt die Leihgabe vom Erstligisten Hamburger SV.

Gerüchteküche brodelt

Die Freude am Fußballspiel scheint auch sein zuletzt grippeerkrankter Kollege Benschop nie zu verlieren. Auf die Bank setzen will sich Fortunas rechtsfüßiger Stürmer gerade im Spitzenspiel gegen den FC Ingolstadt nicht. „Mir geht es jeden Tag besser. Am Freitag werde ich bei einhundert Prozent sein und auf dem Platz wie immer alles geben“, verspricht der 25-jährige Angreifer.

Seine Qualitäten scheinen sich derweil auch bis ins Fußball-Oberhaus herumgesprochen zu haben. Schenkt man der brodelnden Gerüchteküche Beachtung, so scheinen die Bundesligisten SV Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen und sogar der rheinische Rivale 1. FC Köln Interesse an einer Verpflichtung Benschops zu haben. Auch Swansea City AFC aus Benschops Lieblingsliga, der englischen Premier League, soll einer Verpflichtung nicht abgeneigt sein.

Der Stürmer selbst wollte sich gestern zu diesen Spekulationen nicht äußern: „Mein Fokus liegt auf Fortuna!“