Düsseldorf. Mit dem 2:0-Heimsieg über Arminia Bielefeld hat Zweitligist Fortuna Düsseldorf den Vorsprung auf die Abstiegszone ausgebaut. Nach dem späten 3:2-Heimsieg der Fürther über den FSV Frankfurt ist die Aufstiegszone sportlich weiter ein ganzes Stück für die Köstner-Schützlinge entfernt. Ein Kommentar.

Karneval ist auch, wenn man auf den Punkt genau fröhlich sein will. So gesehen passte der 2:0-Heimsieg über Meiers Bielefelder Arminen prächtig mit dem närrischen Wochenende in Düsseldorf zusammen.

Dabei paddelt die Fortuna, wie die meisten anderen Zweitligisten auch, fußballerisch an einem Ort umher, den Deutschlands Kabarett-Gigant Georg Schramm vor einiger Zeit, natürlich da in einem politischen Zusammenhang, herrlich treffend formuliert hat: im Brackwasser der Beliebigkeit.

Die Leistungen vermitteln einem schließlich im neuen Jahr nicht den leisesten Grund, hier das Thema Bundesliga noch einmal aufzuwärmen. Unter Coach Köstner verkauft sich die Fortuna immerhin geschickter. Heißt: Die Defensive leistet sich weniger Fehler. Folge: weniger Gegentore. Bis jetzt. Einwand: Haben zuletzt Bochum oder auch Bielefeld die Rothemden wirklich gefordert?

Überraschung im Aufstiegsrennen?

Eben. Aber darin liegt ja gerade die Chance, aus dem Brackwasser herauszukommen. Selbst Köln, Fürth oder Kaiserslautern dümpeln mit. Das Spielniveau des Bundesliga-Unterhauses reißt niemanden aus dem Sattel. Genau deshalb ist die Chance hoch, dass es im Aufstiegsrennen eine saftige Überraschung gibt. Das könnte auch eine gigantische Fortuna-Aufholjagd sein. Närrisch geschrieben.