Düsseldorf. Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf hat seinen japanischen Winterneuzugang Genki Omae für neuneinhalb Monate an seinen alten Klub Shimizu S-Pulse in die J-League verliehen. Auf dem Rasen wirkte der Japaner immer einen Tick zu langsam, hatte es gegen robuste Gegenspieler stets schwer.
Der Fakt an sich kam nicht überraschend, der Zeitpunkt allerdings schon. Freitagabend bei der 1:2-Heimniederlage gegen den TSV 1860 München hatte Genki Omae noch 13 Minuten für die Fortuna auf dem Rasen gestanden. Im Anschluss an den trainingsfreien Sonntag saß der 23-jährige Japaner schon im Flieger gen Heimat. Bis zum 30. Mai 2014 ist der nur 1,66 Meter große Mittelfeldkicker an seinen alten Klub, den J-League-Vertreter Shimizu S-Pulse, ausgeliehen.
Das Thema Rückkehr in die Heimat war schon seit Wochen eines. Genki Omae, mit großen Erwartungen als dynamischer, treffsicherer Kicker in der Winterpause aus Fernost an den Rhein gewechselt, kam in Düsseldorf nie so wirklich an. Was sportlich vor allem daran lag, dass Omae mit dem schnellen Spielstil in Bundesliga eins und zwei nicht zurechtkam. Auf dem Rasen wirkte der Japaner immer einen Tick zu langsam, hatte es gegen robuste Gegenspieler allein auch aus physischen Gründen stets schwer.
„Großer Konkurrenzkampf“ bei Fortuna
Nach sieben wenig erbaulichen Bundesliga-Partien und zwei Kurzeinsätzen bei der DFB-Pokalpleite gegen den SC Wiedenbrück sowie am Freitagabend gegen die „Löwen“ ist das Gastspiel erst einmal beendet. Auch wenn Sportvorstand Wolf Werner noch in der Vorbereitung darauf hinwies, dass „die Japaner meist nach einem halben Jahr Eingewöhnungszeit richtig gut werden“. Genau dies dürften sie Omae nach den jüngsten Eindrücken aber wohl nicht mehr zugetraut haben.
„Der Konkurrenzkampf im Mittelfeld ist bei uns groß. Genki wird in Japan größere Spielanteile erhalten, da wird er sicher Stammspieler sein“, fasste Cheftrainer Mike Büskens seine Sicht der Dinge am Mittwoch nach der 105-minütigen Nachmittagseinheit an der Arena zusammen.
Ob Omae Ende Mai 2014 nach Düsseldorf zurückkehrt, ist freilich offen. In Japan orientiert sich die Saison am Kalenderjahr. Am Wochenende lief bereits der 20. Spieltag. Shimizu hat als 13. der Tabelle eine bisher enttäuschende Runde hingelegt.
Auf Tour ist seit gestern auch Mathis Bolly. Der gebürtige Norweger nahm eine Einladung zum Testländerspiel der Elfenbeinküste am Mittwochabend gegen Mexiko in New York an. Die Partie steigt um 20.30 Uhr Ortszeit (2.30 Uhr deutsche Zeit) im 82 566 Plätze fassenden NFL-Football-Stadion der New York Giants und New York Jets in East Rutherford/New Jersey.
Begeistert war Coach Büskens über den Fünf-Tage-Trip nebst sechsstündiger Zeitverschiebung naturgemäß nicht. „Diese Tage hier bei uns hätten Mathis sicher gut getan. Aber ich verstehe auch seinen Wunsch, seine Gier, vor solch einer Kulisse und in solch einer Nationalmannschaft zu spielen. Da kann man von einigen Vollraketen sicher etwas lernen.“ Am Freitagnachmittag wird der pfeilschnelle Angreifer in Düsseldorf zurück erwartet.
Dann sollte auch Mittelfeldkicker Giannis Gianniotas wieder da sein. Der Grieche ist mit seiner U-21-Nationalmannschaft zu einem Länderspiel in der Ukraine unterwegs.
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