Düsseldorf. Genki Omae unterschreibt bei Fortuna Düsseldorf einen Vertrag bis 2015. Der Offensivspieler ist auf allen Positionen hinter der Spitze einsetzbar. Seine Empfehlung: 13 Tore in 35 Spielen von Japans erster Liga. Der 22-Jährige stand auf dem ersten Platz der Düsseldorfer Wunschliste.
„Yokoso“ ist Japanisch und bedeutet: „Herzlich willkommen.“ Mit dieser Formel kann Japans Düsseldorfer Generalkonsul Kiyoshi Koinuma bald seinen Landsmann Genki Omae begrüßen. Dass sich die beiden begegnen, ist mehr als wahrscheinlich. Denn der 22-jährige Stürmer Omae von J-League-Klub Shimizu S-Pulse wurde am Donnerstag vom Düsseldorfer Bundesligisten Fortuna als Neuzugang bestätigt. Und Generalkonsul Kiyoshi Koinuma ist nicht nur Fan und Dauergast des Vereins, er ist auch Mitglied – und Ehrenmitglied im japanischen Fan-Klub der Fortuna.
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Dieser könnte in Zukunft noch größer werden. Über 8000 Japaner leben in und um Düsseldorf. Sollte Genki Omae so einschlagen, wie sich dies die Fortuna-Führung erhofft, dürften sich von ihnen noch mehr als bisher zu den Bundesligaspielen der Flingerner hingezogen fühlen. „Wir haben die Beziehung zu unserer großen japanischen Gemeinde immer vorangetrieben, so dass die Verpflichtung eines Spielers aus der J-League auch immer eine Zielsetzung war“, erklärte voller Freude Fortuna-Präsident Peter Frymuth, „mit diesem Transfer werden diese Bestrebungen nun zum Erfolg geführt.“ Er betont allerdings auch, dass nicht der Marketing-Gedanke den Ausschlag für Omae gab. Frymuth: „Primäres Ziel ist, dass der Spieler mit seinen Fähigkeiten zu einer weiteren Stabilisierung der Mannschaft führt.“
Platz eins auf der Wunschliste
Da hat Sportvorstand Wolf Werner keine großen Zweifel. Fortunas Chefscout Mark Ulshöfer hatte Omae und diverse andere Kandidaten vor Ort intensiv studiert und den 22-Jährigen auf Platz eins der Wunschliste gesetzt. „Wir wollen ja mehr Torgefahr von außen“, so Werner über den quirligen Angreifer, der es in 35 Ligaspielen auf 13 Treffer brachte. Omaes Standard-Position ist die rechte Offensive, er kann aber auch links oder zentral hinter der Spitze spielen.
Erster Winter-Transfer der Liga
Mit dem ersten Winter-Transfer der Liga hat nun auch die Fortuna „ihren“ Japaner verpflichtet – und damit einen Weg beschritten, den zahlreiche andere Vereine bereits früher eingeschlagen hatten. Nur einige Beispiele: Schalke mit Atsuto Ushida, Nürnberg mit Hiroshi Kiyotake, Stuttgart mit Shinji Okasaki oder Bayer Leverkusen mit Hajimi Hosogai. Ganz fremd muss sich Genki Omae in der Bundesliga also nicht vorkommen – und in Düsseldorf schon gar nicht.