Düsseldorf. Robbie Kruse und Stefan Reisinger schossen Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf zum 2:0 (1:0)-Erfolg über den Hamburger SV. Die Fortuna schaffte den ersten Heimsieg der Saison und holte drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Ein hübsches Geschenk hatte Maximilian Beister gestern Abend schon vor dem Anpfiff sicher. Der ehemalige Düsseldorfer Zweitliga-Torjäger in Reihen des Hamburger SV bekam ein Poster nebst Originalunterschrift des Weltklasse-Dartspielers Paul Nicholson geschenkt. Im Vorjahr hatte der 22-jährige Blondschopf dem Australier beim Weltcup-Turnier in Düsseldorf ein Fortuna-Trikot überreicht. Das von einem befreundeten Fortuna-Fan besorgte Poster sollte Beisters einzige Erinnerung an seine Arena-Rückkehr bleiben. Vor 54 000 freudetrunkenen Zuschauern schaffte der Bundesliga-Rückkehrer gegen den HSV mit 2:0 (1:0) den ersten Saisonheimsieg.
Pyrotechnik HSV-Star van der Vaart humpelte nach 32 Minuten in die Kabine
Halbzeit eins war von Fehlern und Verletzungen geprägt. Der Fußball kam zu kurz. HSV-Spielmacher Rafael van der Vaart humpelte nach 32 Minuten in die Kabine. Der Niederländer hatte sich im Zweikampf mit Adam Bodzek offenbar das rechte Knie verdreht.
Fünf Spielminuten später erwischte es Fortuna-Abwehrchef Jens Langeneke. Der hatte bisher keine Bundesliga-Minute verpasst. Doch nach einer langen Grätsche gegen den HSV-Koreaner Son zwickte das rechte Knie so sehr, dass der 35-jährige Routinier dem Debütanten Leon Balogun platz machen musste.
Der unverhoffte Treffer fiel in der Nachspielzeit. Fortuna nutzte einen Drei-gegen-zwei-Konter mustergültig. Kapitän Andreas Lambertz bediente den mitgelaufenen Robbie Kruse im HSV-Strafraum. Der australische Nationalspieler brauchte bei seinem zweiten Saisontreffer allerdings etwas Glück. Den Flachschuss in die kurze linke Torecke fälschte der englische Innenverteidiger Mancienne ab.
FortunaPiekfeines 2:0 durch den Ex-Freiburger Reisinger
Das 1:0 verschaffte dem Treffen die nötige Würze. Der HSV drückte, mit dem energischen „Maxi“ Beister vornweg, hatte mit einem nicht gegebenen Freistoßtreffer von Westermann wegen eines parallelen Foulspiels Pech (54.). Fortuna-Trainer Meier brachte kurz darauf Stefan Reisinger. Der bisher schon verletzt und erkrankt so oft ausgefallene Ex-Freiburger erzielte im Konter ein piekfeines 2:0. Vorbei gedribbelt an zwei Gäste-Verteidigern donnerte „Reise“ Keeper Rene Adler die Kugel in den linken Torwinkel – zur Entscheidung.