Düsseldorf.. Trotz der 0:1-Niederlage beim FSV Mainz 05 geht Fußball-Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause. Zehn Punkte nach sieben Spielen reichen zu Platz sieben. „Nur“ neun von den 17 in der Sommerpause geholten Verstärkungen kamen bisher in der höchsten Spielklasse zum Zug.
Einen jener Leitsätze des alten Berliner Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn nehmen sich auch heute noch viele Sportler zu Herzen: Immer mit einem Erfolgserlebnis seine Übung beenden! Im Falle des Fußball-Bundesliga-Rückkehrers Fortuna hat das mit dem Samstagsspiel in Mainz und der bevorstehenden kurzen Länderspiel zwar nicht ganz geklappt. Trotz des vermeidbaren 0:1 sollten Tabellenplatz sieben mit zehn Pluspunkten nach sieben Spieltagen aber ein gutes Gesamtgefühl hinterlassen.
Auch bei den Neuzugängen? „Nur“ neun von den 17 in der Sommerpause geholten Verstärkungen kamen bisher in der höchsten Spielklasse zum Zug.
Fabian Giefer: Setzte sich im Tor-Zweikampf gegen Robert Almer nach einer „Bauchentscheidung“ von Trainer Norbert Meier durch. Und rechtfertigte seine sieben Starts mit guten Leistungen.
Stelios Malezas: Der Grieche brauchte in der Innenverteidigung nur eine kurze Eingewöhnung. International erfahren dürfte sich der Nationalspieler neben Jens Langeneke eher noch steigern.
Axel Bellinghausen: Es wäre unfair, von einem enttäuschenden Start des Rückkehrers zu schreiben. Die Erwartungshaltung an den Ex-Augsburger, der seine Stärke im linken Mittelfeld aus der Dynamik, nicht aus (limitierter) spielerischer Klasse zieht, war zu hoch. In Mainz zeigte sich Bellinghausen als Lambertz-Ersatz verbessert, weil fußballerisch bodenständig.
Ronny Garbuschewski: Nach der guten Vorbereitung driftete der Leipziger, der mit Freistößen und Eckbällen überzeugt hatte, aus dem Blickfeld. Weil Meier dem Australier Kruse im rechten Mittelfeld eine Chance gab. Und der Nationalspieler diese beherzt nutzte.
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Du-Ri Cha: Der athletische Südkoreaner wurde Robbie Kruse allein deshalb nicht gefährlich, weil er familiäre Probleme in den Vordergrund rückte. Und gut drei Wochen in der Heimat weilte. Kann als Dynamiker im rechten Mittelfeld noch wichtig werden.
Andrey Voronin: Der technisch sehr versierte, mit guter Spielübersicht ausgestattete Ukrainer hat sich bisher noch nicht recht im laufintensiven Fortuna-Stil eingefunden. Musste schon zweimal Positionskollege Ken Ilsø das (zentrale Mittel-)Feld überlassen.
Nando Rafael: Nach einer enttäuschenden Partie beim alten Arbeitgeber in Augsburg hatte der gebürtige Angolaner nur noch einen Teileinsatz. Wirkte bisher eher behäbig, wenig spritzig und passte nicht recht ins schnelle Umschaltspiel der Fortunen.
Dani Schahin: Von der Fürther Ersatzbank zum Bundesliga-Doppeltorschützen! Der flinke Ukraine-Libanese hätte sich mit seinen vier Treffern in Augsburg und gegen Schalke kaum einen besseren Einstand wünschen können.
Stefan Reisinger: Seit seinem Pokaltor in Burghausen läuft „Reise“ das Pech hinterher. Zwei Außenbandverletzungen im Knie und ein grippaler Infekt ließen nur drei Teilzeiteinsätze zu.