Düsseldorf. Fortunas Vorstandschef Peter Frymuth freut sich im Interview auf die erste Bundesliga-Saison nach 15 Jahren Abstinenz. Das Bundesliga-Gefühl hatte er schon nach dem positiven Entscheid des Bundesgerichts. Wir haben mit Frymuth gesprochen.
Ist mit dem ersten Training das Fußball-Bundesliga-Gefühl auch bei Ihnen endgültig angekommen?
Peter Frymuth: Das war schon nach dem für uns positiven Entscheid des Bundesgerichts da. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich manchmal noch an 2005 zurückdenke, als wir gegen Borussia Dortmund II in der Arena bei einem Regionalliga-Spiel nur 5200 Zuschauer hatten (ein 1:1 am 7. Mai 2005 mit Andreas Lambertz und Axel Bellinghausen, d. Red.). Und wir uns jetzt mit den Großen messen dürfen.
Nimmt Fortuna sich ein wenig die Augsburger zum Vorbild, die in der vergangenen Bundesliga-Saison als einstimmig prognostizierter Absteiger die Rettung geschafft haben?
Frymuth: Sicherlich. Augsburg hat nach einem miesen Start aber erst in der Rückrunde die Wende geschafft. Mit Teamgeist, hohem Engagement auf dem Platz, großer körperlicher Fitness. Das waren auch unsere Indikatoren bei allen Aufstiegen von der vierten Liga bis in die Bundesliga. Ich mache kein Hehl daraus, dass wir nach dem Auftaktspiel ausgerechnet aus Augsburg nicht mit leeren Händen heimfahren wollen.
Die ausgefallene Arena-Party wird nun am 11. und 12. August mit einer großen Saisoneröffnungsfeier nachgeholt. Kann sich da noch Aufstiegsfreude einstellen?
Frymuth: Emotionen auf Knopfdruck gehen selten. Ich denke, wir werden uns an diesem Wochenende alle auf die Bundesliga einstimmen und uns auch die vielen Neuzugänge genauer ansehen. Dafür bemühen wir uns ja auch um einen attraktiven Testspielgegner.