Düsseldorf. . Mit einem 7:2-Erfolg beim Niederrheinligisten Turu 80 blieb Fortuna Düsseldorf auch im letzten Testspiel vor dem Zweitliga-Auftakt am Montag gegen den VfL Bochum unbesiegt.
Auch die aufziehenden Gewitterwolken samt Platzregen konnten gestern Abend Fortunas blitzsaubere Testspielbilanz nicht verfinstern. Mit einem 7:2 (2:1)-Testspielsieg bei der vier Klassen tiefer in der Niederrheinliga spielenden Turu blieben die Zweitliga-Kicker auch in ihrem zehnten und letzten Testspiel vor dem Saisonauftakt am Montag (20.15 Uhr) gegen den VfL Bochum unbesiegt. Auch, wenn der Kantersieg bei der Generalprobe eher von einer besseren B-Elf geschultert wurde.
Über ein Dutzend Fortunen fehlten
Über ein Dutzend etablierte Kräfte wie beispielsweise die Kapitäne Andreas Lambertz und Jens Langeneke hatten den Weg zur Turu an die Feuerbachstraße gar nicht erst angetreten. Nicht so rund 2 500 Zuschauer, die für stolze 15 Euro Eintritt, teurer als Fortunas billigste Tageskarte für Vollzahler (elf Euro), auf namhaftere Kicker im rot-weißen Dress gehofft hatten. Immerhin wurden sie mit zahlreichen Toren entschädigt.
Fortunas früher Führung nach zwölf Minuten durch einen verwandelten Elfmeter von Thomas Bröker ging ein Foul von Sven Steinfort an Ranisav Jovanovic voraus. Was die Partie nicht zwingend belebte.
Fortuna beschränkte sich fortan nur noch auf die Defensive, was der Turu im Gegenzug Chancen eröffnete. Für Markus Krauss bot sich somit immerhin die Gelegenheit, seinen frisch gezeichneten Vertrag mit Taten zu unterstreichen. Was dem neuen Mann im Fortuna-Tor vorzüglich gelang. Auch, wenn der 23-jährige Ex-Schwabe in der 27. Spielminute erstmals hinter sich greifen musste, bei Stephan Borks leicht abgefälschten Schuss aus 25 Metern zum 1:1 aber machtlos war.
Finks Kopfball nach Freistoß Jovanovic bescherte der Fortuna eine Minute vor der Halbzeit eine etwas schmeichelhafte Führung. Und Turu offenbar das große Nervenflattern. Denn nach der Pause hatte der sich offenbar zu schnell verausgabte Niederrheinligist bis auf Venekamps Anschlusstreffer zum 2:5 (74.) dem Schützenfest von Fortunas Reservisten nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Fortuna-Cheftrainer Norbert Meier versuchte nach dem Schlusspfiff allzu vollmundige Optimisten zu erden: „Was dieser Sieg und die gute Vorbereitung wirklich wert sind, werden wir erst am Montagabend sehen!“
Turu 80 - Fortuna 2:7 (1:2)
Turu: Agen - Homann (46., Venekamp), Intven, Kandora, Steinfort (46., Alonso) - Nikolic (46., Donkor), Schweers, Bork (60., Camuraliodlu), Hampel, Theberan (46., Hauffe) - Lopez-Torres (46., Meyer).
Fortuna: Krauss - Passage (62., Cürten), Juanan, Hazaimeh, Krol (46., Nadzik) - Bröker (58., Erat), Aouadhi, Fink (65., Ferati), Kruse (72., Klemp) - Jovanovic, Königs.
Tore: 0:1 Bröker (12., Foulelfmeter), 1:1 Bork (27.), 1:2 Fink (44.), 1:3 Passage (52.), 1:4 Aouadhi (58.), 1:5 Ferati (72.), 2:5 Venekamp (74.), 2:6 Königs (79.), 2:7 Juanan (82.).
Zuschauer: 2 500.