Düsseldorf. In der 2. Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf am Montagabend gegen Dynamo Dresden eine empfindliche 1:3 (1:3)-Niederlage hinnehmen müssen.
Die weiß-roten Karnevalsjerseys hatten sie bei Fortuna Düsseldorf nach der 0:1-Niederlage beim Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt gleich wieder in den Spind verbannt. Doch am Montagabend reichte es für den Fußball-Zweitligisten bei weitem nicht, lediglich die Kluft zu wechseln, um die kleine Negativserie von vier sieglosen Pflichtspielen zu beenden. Gegen Dynamo Dresden setzte es vor eigenem Publikum nach einer verschlafenen Startphase eine schmerzhafte 1:3 (1:3)-Niederlage. Der Großteil der 22 602 Zuschauer zog ein langes Gesicht. Der geplante Sprung an die Tabellenspitze war damit gründlich missglückt.
Trainer Friedhelm Funkel wechselte auch vor dem 17. Pflichtspiel der Saison seine Startaufstellung. Im durch Verletzungen gebeutelten defensiven Mittelfeld mussten diesmal Kaan Ayhan, sonst in der Innenverteidigung unterwegs, und der eigentliche Außenbahnspieler Lukas Schmitz ran. Der veränderte Defensivverbund wurde von den Dynamos, zuletzt bei der 1:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht Kaiserslautern enttäuschend, eiskalt erwischt. Nach zehn Spielminuten stand es 3:0 für die Gäste aus Sachsen.
Zwei Traumtore in kurzer Folge
Den ersten Treffer nach drei Minuten leitete Düsseldorfs Torhüter Raphael Wolf mit einem riskanten Zweikampf im eigenen Strafraum mit Marco Hartmann ein. Der 92-Kilo-Mann köpfte die daraus resultierende Ecke des ehemaligen Fortunen Philip Heise ungehindert in die Maschen. Ehe die Fortunen wach wurden, klingelte es noch zweimal. Nach einem Ballverlust von Kapitän Oliver Fink im Mittelfeld kam Lucas Röser vor dem Düsseldorfer Strafraum an den Ball. Die Kugel schlug im linken Torwinkel ein. Noch schöner, aber ebenso unhaltbar für Torsteher Wolf war das 3:0. Diesmal fasste sich der bosnische Nationalspieler Haris Duljevic ein Herz und drosch den Ball zum Jubel der gut 1500 mitgereisten Dresdner Fans in den rechten Torwinkel.
Julian Schauerte hätte fast umgehend verkürzen können, traf jedoch aus kurzer Distanz ur die Dresdner Querlatte (12. Min.). Danach folgte gegen tief stehende, auf Konter und Sicherheit bedachte Gelbhemden eine Menge Düsseldorfer Leerlauf. Immerhin tat Verteidiger Paul Seguin den Gastgebern den Gefallen, etwas in die Partie zurückzufinden. Die verunglückte Kopfballrückgabe zu Torhüter Marvin Schwäbe staubte der überraschend wiedergenesene Benito Raman zum 1:3 ab (31. Min.).
Doppelwechsel hilft nicht mehr
Zur Halbzeit brachte Trainer Funkel für den blassen Japaner Takashi Usami mit dem Kroaten Davor Lovren einen frischen Offensivspieler. Später kamen auch noch Emir Kujovic und Havard Nielsen. Doch eine wirklich gute Torchance wussten die Gastgeber gegen sicher stehende Dynamos nicht mehr herauszuspielen.
Kommenden Samstag (13 Uhr/Sky) geht die Fortuna damit deutlich angeschlagen ins Spitzenspiel beim Tabellenführer Holstein Kiel.