Düsseldorf. . Mit einem Laktattest startete die Fortuna am Freitag in die Saisonvorbereitung. Neuzugang Fabian Holthaus ist der erste verletzte Spieler. Unnerstall, Akpoguma und Pohjanpalo fehlten.
Die ersten Runden auf der Tartanbahn dürften dem einen oder anderen Fortunen sicherlich noch schwer gefallen sein. Braun gebrannt und mit Rest-Sand vom Sommerurlaub in den Laufschuhen, spulten die Zweitliga-Fußballer gestern Vormittag Runde um Runde in der Leichtathletikhalle des Arena-Sportparks ab. Gerade einmal 26 Tage nach dem letzten Punktspiel im Fußball-Unterhaus starteten die Kicker mit einem Laktattest in die Vorbereitung auf die neue Saison. Die von den Spielern sicherlich eher als notwendiges Übel erachtete Leistungsdiagnostik verspricht dem Trainer-Team um Chefcoach Frank Kramer dagegen reichlich spannende Daten.
„Viele kleine Bausteine“ bei Fortuna Düsseldorf
„Die Ergebnisse geben uns Auskunft über den momentanen Ausdauerzustand der Spieler und helfen uns so bei der Trainingssteuerung. Die Werte sind einer von vielen kleinen Bausteinen“, so Kramer, der zum Vorbereitungsstart auf einige Spieler verzichten musste.
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Während Stürmer Joel Pohjanpalo und Neuzugang Kevin Akpoguma nach Einsätzen mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften noch eine Verschnaufpause erhielten, musste Torhüter Lars Unnerstall aus privaten Gründen passen. Mit Linksverteidiger Fabian Holthaus gibt es hingegen bereits den ersten verletzten Spieler der neuen Saison zu beklagen. Der Neuzugang vom VfL Bochum hatte sich am Vortag bei einer Sprungkraftübung verletzt und musste mit muskulären Problemen passen.
Fortuna will eine Einheit werden
Bevor es für die Spieler gestern Vormittag zur Leistungsdiagnostik ging, richteten Vorstandschef Dirk Kall und der neue Sportdirektor Rachid Azzouzi in der Mannschaftskabine noch einige Worte an die Spieler, die sich gut erholt und bestens gelaunt präsentierten.
„Wir haben in der vergangenen Saison ganz weit unter unseren Möglichkeiten gespielt. Wir sollten aber fortan nicht mehr allzu oft in die Vergangenheit schauen. Ab jetzt geht für uns die neue Saison los“, betonte Abwehrchef Adam Bodzek. „In den nächsten Wochen geht es darum, Abläufe und Automatismen mit der Mannschaft zu erarbeiten und eine Einheit zu werden. Wir haben uns gut verstärkt und freuen uns, dass es endlich wieder losgeht.“
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Die Vorfreude auf den Trainingsstart war vor allem einem Fortunen deutlich anzumerken: Routinier Oliver Fink lief mit Siebenmeilenstiefeln vorneweg und legte sogar noch ein paar Extrarunden drauf. „Oliver will vorweg gehen. Das freut mich natürlich und ist zugleich auch ein Signal an die anderen Spieler“, nahm es Chefcoach Kramer wohlwollend zur Kenntnis.
Durchgeführt wurde der Laktattest vom Kölner Sportlabor aus Hürth, das neben der Fortuna neun Erst- und Zweitligisten zu seinen Kunden zählt, darunter auch Borussia Mönchengladbach und den VfL Wolfsburg. Auf die Auswertung der Ergebnisse dürfte sich vor allem Florian Klausner freuen. Fortunas neuer Athletiktrainer, der auf Axel Dörrfuß folgte, ist fortan für die Fitness der Spieler verantwortlich, die in der zurückliegenden Saison bekanntlich stark in der Kritik stand.
Düsseldorf bezieht Trainingslager auf Langeoog
„Die Daten des Laktattests sind für mich entscheidend und unser Status quo. So können wir sehen, mit welcher Intensität wir im Training planen können“, so Florian Klausner.
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Ab Montag wird auf der Nordseeinsel Langeoog geschwitzt. Wenn auch in Maßen: „Die Jungs müssen keine Angst haben, dass es ein reines Lauftrainingslager wird.“ Was sich eventuell noch ändern könnte, sollten die Ergebnisse des gestrigen Tests nicht zufriedenstellend ausfallen. Die ersten Schritte auf einem für die Fortuna noch langen Weg sind jedenfalls gemacht.