Düsseldorf. Für die uninspirierten und teilweise leidenschaftslosen Auftritte der Düsseldorfer im Saisonendspurt gibt es kaum eine Entschuldigung. Ein Kommentar.

Hinfallen, aufstehen, weiterkicken! Kaum ein Fußballklub in Deutschland verkörpert diese Mentalität so sehr wie die Fortuna. Die von Aufs und Abs geschüttelte launische Diva hat ihre Fans zwischen erster und vierter Liga in der Vergangenheit schon in so manches Gefühlschaos gestürzt. Was die Mannschaft allerdings in den vergangenen Wochen auf dem Rasen ablieferte, lässt selbst hartgesottene Fans nur noch kopfschüttelnd zurück. Mit uninspirierten, teils leidenschaftlosen, ja sogar fast schon ängstlichen Auftritten ergab sich das Team von Spiel zu Spiel den Kellerkindern der Liga.

Durchhalteparolen nerven

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Die Protagonisten sind mittlerweile von ihren eigenen Durchhalteparolen genervt, die Fans sowieso. Fortunas Führungsetage gibt in dieser schwierigen Situation ein ratloses Bild ab. Der Verweis auf die personell angespannte Situation ist dabei aber nur eine Seite der Medaille. Und keine Rechtfertigung für das größtenteils emotionslose Auftreten jener Kicker, die auf dem Rasen standen. Acht Spieler fehlten gegen Aalen verletzungsbedingt. Ebenso viele Feldspieler waren aber in der Startelf, die auch in der kommenden Saison das Fortuna-Trikot tragen werden.

Der fehlende sportliche Reiz einer seit Wochen bedeutungslos gewordenen Saison taugt ebenso wenig als Ausrede. Vor einem Jahr war die Ausgangslage ähnlich. Damals begeisterte die Fortuna mit sechs Siegen aus sieben Spielen. In der Gegenwart ist das Maß voll!