Düsseldorf. . Der einstige Fortuna-Kapitän steht als Alternative für den verletzten Sergio da Silva Pinto bereit. Es wäre die erste Startelf-Nominierung seit November.
Gänzlich abschreiben sollte man Andreas Lambertz beim Fußball-Zweitligisten Fortuna wohl nie. Denn am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) könnte der einstige Flingerner Kapitän gegen den FC Erzgebirge Aue wieder unter den ersten elf Akteuren stehen, die aus dem Spielertunnel mit den Lautsprecherworten „F95 Ole, F95 Ole“ in die heimische Arena einlaufen.
Nach der fünften Gelben für Bruno Soares und der Ampelkarte gegen Jonathan Tah aus der Partie beim Karlsruher SC sind mindestens zwei Plätze im rot-weißen Team vakant. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Cheftrainer Oliver Reck defensiv wieder auf die Viererabwehrkette umstellen. Voraussichtlich besteht diese aus Julian Schauerte, Dustin Bomheuer, Adam Bodzek und Lukas Schmitz.
Da Silva Pinto noch angeschlagen
Neben den gesetzten Michael Liendl und Oliver Fink bleiben im Mittelfeld zwei Positionen zu besetzen. Nach dem Außenbandriss im Sprunggelenk fällt Christian Gartner bekanntermaßen vier bis sechs Wochen aus. Auf dem linken Flügel könnte Axel Bellinghausen nach seiner abgesessenen Gelbsperre sein Pflichtspieldebüt 2015 von Beginn an feiern.
Bleibt folgende Frage offen: Wer besetzt das defensive Zentrum an der Seite von Fink? Eigentlich erster Kandidat wäre Routinier Sérgio da Silva Pinto. Doch der 34-Jährige plagte sich zuletzt mit einer lästigen Knieprellung herum und stieg erst gestern wieder ins Teamtraining ein.
Ein ungewohntes Gefühl
Demnach wäre Lambertz die logische Konsequenz. Es wäre seine erste Startelf-Nominierung seit Ende November vergangenen Jahres. Am 14. Spieltag ließ ihn Coach Reck gegen SpVgg Greuther Fürth (3:3) von Beginn an ran.
In der Anfangsformation zu stehen ist mittlerweile ein ungewohntes Gefühl für den gebürtigen Dormagener geworden. In der laufenden Saison wurde ihm dieses Privileg erst dreimal zuteil. Darunter ist allerdings auch ein Einsatz bei der Flingerner U23 in der Regionalliga West. Nur gegen die SG Wattenscheid (2:0-Sieg mit der Reserve) und beim Hinspiel gegen TSV 1860 München (1:0-Sieg) spielte er über die volle Distanz.
Lambertz verlor noch kein Pflichtspiel
Für den 30-Jährigen spräche zudem folgendes: „Lumpi“ ist in der laufenden Spielzeit die personifizierte Punktegarantie! Ob im Fußball-Unterhaus oder in der Regionalliga, Lambertz verlor bislang kein Pflichtspiel. Einzig im DFB-Pokal-Aus gegen die Würzburger Kickers erlebte er eine Niederlage als aktiver Beteiligter.
An der Spekulation um seine Rückkehr in die Anfangself wollte sich Lambertz zuletzt nicht beteiligen. „Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich mir die Chance zu spielen nicht ausrechne und auch keine Liste mit Pro- oder Kontra-Argumenten aufstelle“, erklärt der Defensivallrounder.
Immerhin wäre ein Einsatz gegen Aue für ihn auch in Hinblick auf seine Zukunft bedeutsam. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus.