Die ureigenen Marktmechanismen des Profi-Fußballs machen um die schwäbische Ostalb bislang einen großen Bogen. Erst zwei Siege konnte der VfR Aalen in dieser Saison landen und die jüngsten Auftritte des Tabellenletzten hinterließen nicht gerade den Eindruck, als stünde eine Trendwende kurz bevor. Das 0:4 zuletzt in Bochum war die höchste Saisonniederlage und zugleich die vierte Nullnummer in Serie.

Der öffentlich nicht unumstrittene Trainer Stefan Ruthenbeck kann sich jedoch der Rückendeckung des Vereins sicher sein. Wo andernorts schon längst die Reißleine gezogen worden wäre, übt man sich in Aalen in vertrauensvoller Geduld. Geschäftsführer Ferdinand Meidert sprach seinem Trainer jüngst selbst für den Fall des Abstiegs eine Jobgarantie aus.

Während man im Pokal überraschend durch einen 2:0-Sieg gegen Erstligist Hannover ins Achtelfinale einzog, gestaltet sich die Ausgangslage in der Liga als durchaus schwierig, um es einmal vorsichtig zu formulieren. nach der heutigen Partie gegen die Fortuna warten mit Heidenheim, Nürnberg und Leipzig allesamt Gegner, die nicht gerade zur Laufkundschaft zählen.

Während in der Aalener Innenverteidigung mit Sascha Mockenhaupt (Innenbandzerrung) und André Hainault (Adduktoren) gleich zwei Spieler angeschlagen sind, sucht die Offensive nach ihrer Form: Aalen blieb bereits siebenmal torlos.