Warschau. . Die deutsche Nationalmannschaft darf sich über eine üppiges EM-Trostpflaster freuen. Jedes Teammitglied erhält 100 000 Euro. Beim Gewinn der Europameisterschaft hätte dem Team eine Rekordprämie von 300 000 Euro gewunken.

Den Jackpot verpasst, aber ein stattliches Urlaubsgeld kassiert: Die Stars der deutschen Fußball-Nationalmannschaft können sich nach dem Aus im EM-Halbfinale mit 100 000 Euro Prämie trösten. Diese Summe zahlt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an jeden der 23 Spieler und das Trainerteam um Joachim Löw aus. Für den Einzug ins EM-Finale am Sonntag in Kiew waren 150 000 Euro ausgelobt gewesen, für den Europameister-Titel hätte es sogar die Rekordsumme von 300.000 Euro gegeben.

Laut Teammanager Oliver Bierhoff hatte der DFB bereits durch den Einzug ins Viertelfinale gegen Griechenland (4:2) "die Gewinnzone erreicht". DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagte jedoch, "dass das Wirtschaftliche bei dieser EM völlig sekundär" sei. Die Ausgaben des DFB würden sich auf rund 20 Millionen Euro belaufen, zudem erhalte die Liga "ihren vereinbarten Anteil". Für den kommenden Europameister schüttet die Europäische Fußball-Union (UEFA) 23,5 Millionen Euro Prämie aus.

Schon in der EM-Quali hatten die Spieler 180 000 Euro kassiert

Bei einem Aus in der Vorrunde wären die deutschen Spieler sowie Löw und dessen Assistenten leer ausgegangen. Bei der EM 2008 hatten die Nationalspieler jeweils 150 000 Euro für den zweiten Platz erhalten, der dritte Platz bei der WM in Südafrika brachte den Profis ebenfalls 100 000 Euro ein. In der EM-Qualifikation für das Turnier in Polen und der Ukraine hatten die Topverdiener bei zehn Einsätzen jeweils schon 180 000 Euro kassiert. (sid)