Es waren ganz enge Spiele und Ergebnisse in der deutschen Gruppe B bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine. Aber Deutschland hat’s gepackt- auch wenn der Kragen beim 2:1 gegen Dänemark nochmal ganz schön eng geworden ist. Ein Kommentar.
Man sollte den dummen Begriff „Todesgruppe“ nicht benutzen, aber was war diese EM bis jetzt für eine enge Angelegenheit für die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw: Am Ende gab’s in der Gruppe B zwischen Deutschland, Portugal, den Niederlanden und Dänemark nur knappe Spiele, nur knappe Ergebnisse. Es waren Kleinigkeiten, die über den Einzug ins Viertelfinale entschieden haben. Deutschland hat’s gepackt, aber beim 2:1 gegen Dänemark ist der Kragen nochmal ganz schön eng geworden.
So fällt das Fazit nach den drei Gruppenspielen nicht so rundherum positiv aus, wie es viele erwartet haben. Gegen Portugal lief’s spielerisch nicht rund, gegen die Niederlande und auch gegen Dänemark kam die Mannschaft nach jeweils starkem Beginn aus dem Rhythmus. Die Abwehr wirkt nicht immer sattelfest, im Mittelfeld läuft das Turnier bislang gründlich an Mesut Özil vorbei und vorne spielt Deutschland fast schon zu spanisch: Ein Pass weniger wäre manchmal mehr.
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Und doch: Deutschland hat diese schwere Vorrunde mit drei Siegen gut gemeistert. Vom Potenzial her gehört das Team zu den Titelfavoriten. Man sollte sich nur nicht täuschen lassen: Die Party geht weiter, aber das Bangen auch. Schon am Freitag gegen Griechenland wird’s kein bisschen leichter.