Seefeld. Österreichs Stürmer Marko Arnautovic hat die Kritik an seinem emotionalen Torjubel nach dem 3:1 gegen Nordmazedonien zurückgewiesen.
Der österreichische Fußball-Nationalspieler Marko Arnautovic hat sich für seine Entgleisungen beim 3:1-Auftaktsieg gegen EM-Neuling Nordmazedonien entschuldigt. „Es gab gestern einige hitzige Worte in den Emotionen des Spiels, für die ich mich entschuldigen möchte“, schrieb Arnautovic am Montag in einer Instagram-Story: „Ich bin kein Rassist!“
ÖFB-Kapitän David Alaba hatte Arnautovic nach dessen Treffer zum 3:1 (89.) beim Torjubel heftig am Kinn gepackt und wollte seinen aufgebrachten Teamkollegen zur Ruhe bringen. Zuvor soll Arnautovic gegen seinen Gegenspieler Ezgjan Alioski gepöbelt und einen diffamierenden Begriff für Albaner benutzt haben.
Uefa: Keine Untersuchungen gestartet
„Ganz besonders bei meinen Freunden aus Nordmazedonien und Albanien“ wolle er sich entschuldigen, führte Arnautovic aus: „Ich habe Freunde in fast jedem Land und ich stehe für Vielfalt. Jeder, der mich kennt, weiß das.“
Die Europäische Fußball-Union startete jedoch „keine Untersuchungen zu den gestrigen Spielen“, wie ein UEFA-Sprecher auf SID-Anfrage sagte.
Zum Abschluss richtete Arnautovic die Worte „Më falni“, was „Entschuldigung“ auf albanisch bedeutet, an seine Follower. Alioski ist albanischer Abstammung, Arnautovic hat serbische Wurzeln. Beide Nationen stehen seit Jahrzehnten im Konflikt. (sid)