Paris. . Nach dem 1:2 gegen EM-Neuling Slowakei steht der Schalker Roman Neustädter in der Kritik. Russische Medien: “Kein Charisma und keine Kreativität.“

  • Nach dem 1:2 gegen EM-Neuling Slowakei steht der Schalker Roman Neustädter in der Kritik.
  • Russische Medien: "Kein Charisma und keine Kreativität."
  • Roman Neustädter wurde vor dem Turnier eingebürgert.

Nach der überraschenden 1:2-Pleite bei der Fußball-Europameisterschaft gegen den EM-Neuling Slowakei steht Russlands Bundesligaprofi Roman Neustädter besonders in der Kritik. "Neustädter hat kein Charisma und keine Kreativität", urteilte die Sportzeitung Sowjezkij Sport nach dem zweiten Vorrundenspiel der Sbornaja.

"Was nutzt so ein eingebürgerter Spieler?"

Der Schalker war nach einer schwachen ersten Halbzeit zur Pause ausgewechselt worden. Seine Aufgabe, den slowakischen Star Marek Hamsik zu stoppen, hatte der 28-Jährige in keiner Phase erfüllen können. "Es wird sehr interessant, ob er nach einem schlechten und einem sehr schlechten Spiel aus der Mannschaft genommen wird", hieß es weiter: "Neustädter kämpft nicht, spielt keine scharfen Pässe nach vorne. Was nutzt so ein eingebürgerter Spieler, wenn es in Russland fünf oder sechs auf dem gleichen Niveau gibt?"

Ohne Neustädter dreht Russland auf

Der Schalker, der 2012 und 2013 zwei Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft bestritten hatte, hatte erst kurz vor der EM die russische Staatsbürgerschaft erhalten. Er verließ nach dem Spiel kommentarlos das Stade Pierre Mauroy.

Wie schon beim 1:1 zum Auftakt gegen England drehte die Sbornaja auch gegen die Slowakei erst auf, als Neustädter bereits auf der Bank saß. Hamsik hatte mit einem Traumtor und einer Vorlage für die 2:0-Halbzeitführung der Slowaken gesorgt. Der für Neustädter eingewechselte Dennis Gluschakow verkürzte zehn Minuten vor Schluss auf 1:2. Danach brachte Russland den EM-Neuling noch einmal in Bedrängnis. (sid)